28.10.2020 16:00 |

Längere Saison:

Harte Zeiten für die steirischen „Gebirgsjäger“

Abgesehen von Corona haben die obersteirischen Klubs heuer länger mit der kalten Witterung zu kämpfen als in „normalen“ Jahren. Ein Besuch am höchsten steirischen Spielort.

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Dort, wo sich Nordische Olympiasieger und Weltmeister zum Schneetraining einfinden. Dort, wo es häufig keinen farblichen Unterschied zwischen dem Rasen und den weißen Outlinien gibt. Ja, dort wird im Corona-Herbst länger gekickt denn je! Nur zweimal in den letzten 14 Jahren ging’s etwa in der Gebietsliga Enns über den 28. Oktober hinaus.

„Corona hat uns gewaltig in Bedrängnis gebracht, die Herbstsaison dauert 14 Tage länger, Verschiebungen sind keine mehr möglich. Wir tun alles, damit wir den Herbst zu Ende bringen können“, stöhnt Ramsau-Sektionschef Xaver Scholz - dessen „Gebirgsjäger“ am höchstgelegenen steirischen Spielort (1135 Meter) dem Ball nachjagen.

Ausdauer ist gefragt
Bei Seehöhen um die 1000 Meter wird es im Herbst „zapfig“. Bekannte Wintersportorte wie Ramsau, Tauplitz (898), Murau (829) oder Oberzeiring (933) befinden sich in schneeträchtigen Lagen. Pässe und höher gelegene Bergstraßen zu passieren wird zum Ritt auf der Rasierklinge. Oftmals sind die Schneemassen so groß (1,5 Meter!), dass das Spielfeld mit Pistenraupen geräumt werden muss.

„Jeder Verein, der einen Kunstrasen hat, kann sich glücklich schätzen - bei uns ist das finanziell nicht möglich, unsere Flutlichtanlage ist 52 Jahre alt und für Meisterschaftsspiele nicht kommissioniert“, sagt Ramsau-Obmann Heinz Seggl. Trainer Andreas Schmid ist manchmal nicht zu beneiden. „Trainieren fällt öfters aus, der Platz ist gelegentlich unbespielbar und die Spieler sind im Winterdienst eingeteilt. Ein Spiel mussten wir schon verschieben - 15 Zentimeter Neuschnee waren zu viel!“ Durchhalten ist angesagt, die letzte Runde ist von 13. bis 15. 11. angesetzt. 

Hans Oberländer

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