Der Präsident des Salzburger Fußballverband, Herbert Hübel, spricht im großen Interview mit der „Krone“ über die Unterhaus-Fortsetzung. Außerdem: Warum er aktuell (noch) keinen Handlungsbedarf sieht.
Herr Hübel, momentan wird viel über die Fortsetzung des Amateurfußballs spekuliert. Können Sie schon etwas Genaueres dazu sagen?
Der Verband ist nicht der Staat im Staat. Wir können keine Corona-Regeln bestimmen, sondern müssen uns an die Maßnahmen halten und alle Beteiligten im Unterhaus schützen. Aber wie es weitergeht, kann ich nicht sagen, weil wir es selbst noch gar nicht wissen.
Die Vereine in Salzburg müssen aber trotzdem für die Zukunft planen. Wann ist eine Entscheidung absehbar?
Wir werden uns mit den Klubs unterhalten und besprechen, welche Vorstellungen und Wünsche sie haben. Ich sehe aktuell keinen unmittelbaren Handlungsbedarf, denn bis 15. November ist uns jede Veranstaltungsmöglichkeit untersagt.
Ist es wahrscheinlich, dass ab Mitte November der Spielbetrieb weiter läuft?
Ich schließe gar nichts aus, dennoch ist es nicht wahrscheinlich. Aber vielleicht haben wir einen Hitzewinter, in dem es keinen Schnee gibt (lacht). Man muss natürlich bedenken, dass die Vereine im Fall einer Fortsetzung über zwei Wochen nicht trainiert haben. Wenn den Klubs die fehlenden Übungseinheiten egal sein sollten, könnten wir, falls es erlaubt ist, gleich weiterspielen. Aber realistisch ist es trotzdem nicht.
Welche verschiedenen Optionen gibt es hinsichtlich der Fortsetzung, speziell bei der Regionalliga Salzburg?
Eine komplette Absage wollen wir natürlich mit allen Mitteln verhindern. Wir sollten die Möglichkeit haben, im Frühjahr abgesagte Spiele einzuschieben.
Auch in der Regionalliga?
Warum denn nicht? Wir können versuchen verschobene Runden nachzutragen, bevor die überregionale West-Liga beginnt.
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