Die effektive Reproduktionszahl für SARS-CoV-2 ist in Österreich im Vergleich zur Vorwoche erneut gestiegen und liegt jetzt bei 1,23. Fast verdoppelt hat sich die geschätzte tägliche Steigerungsrate von 3,5 auf 6,2 Prozent. Die beiden Werte ergeben sich aus den Daten des Labordiagnose-Datums für den Zeitraum von 13 Tagen bis einschließlich dem 21. Oktober und basieren auf 18.970 SARS-CoV-2-Fällen in dieser Periode.
Die Berechnung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der TU Graz dieser Woche für die einzelnen Bundesländer ergab auch hier jeweils eine R-Zahl weiter über 1,0. Das ist der kritische Wert, ab dem eine endemische und somit ständige Verbreitung gegeben ist - und den es zu unterschreiten gilt.
Wien ist das einzige Bundesland, in dem die effektive Reproduktionszahl in der vergangenen Woche zumindest an einem Tag unter 1 lag: Am Dienstag betrug sie hier 0,98. Eine R-Zahl von 1,0 bedeutet, dass pro Fall eine weitere Neuansteckung ausgelöst wird. Eine Aussage über das Niveau der täglichen neuen Fälle lässt sich aber nicht daraus herleiten.
Mit Stand Freitag 9.30 Uhr gab es landesweit 2571 Neuinfizierte, bereits am Donnerstag war die 2000er-Marke überschritten worden, der Negativ-Trend setzt sich also vorerst weiter fort. In der Bundeshauptstadt wurden innerhalb der vergangenen 24 Stunden 615 neue Fälle gemeldet. Neue Höchstwerte gab es etwa in Oberösterreich und Tirol.
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