15.10.2020 12:00 |

Prozess in Innsbruck

Zwackte Bankerin Kunden fast eine Million Euro ab?

17 Jahre lang galt eine heute 44-jährige Tirolerin als beliebte und gewissenhafte Bankangestellte. Doch nach ihrer Kündigung vor drei Jahren fielen offenbar mehrere Ungereimtheiten auf. So soll die Frau unter anderem fast eine Million Euro von ihren Kunden abgezwackt haben.

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„Ich habe nie Kundengelder unbefugt an mich genommen. Nicht einmal einen Cent“, betonte die Oberländerin am Innsbrucker Landesgericht immer wieder.

Tirolerin beteuerte ihre Unschuld
Die Vorwürfe, die gegen die 44-Jährige erhoben werden, sind massiv. Über mehrere Jahre hinweg soll die ehemalige Privatkundenbetreuerin, die häufig auffallend hohe Geldsummen auf ihre eigenen Sparbücher und die ihrer Familie eingezahlt hatte, von fünf reichen Kunden in Summe mehr als 940.000 Euro abgezwackt haben. „Die Kunden erhielten regelmäßig Vermögensaufstellungen. Hätten da plötzlich so hohe Summen gefehlt, wäre ihnen das sicher aufgefallen“, glaubt der Verteidiger.

„Fehler passieren“
Zudem soll seine Mandantin, die 2013 psychisch erkrankt ist, Zinsen von 2% (anstatt 0,2) an Kunden vergeben und die Bank damit um rund 400.000 Euro geschädigt haben. „Sie war teilweise überfordert und wurde alleinegelassen. Da passieren Fehler“, sagte ihr Anwalt. Der Prozess wurde vertagt.

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