Der Mörder hatte auch noch versucht, die Leiche anzuzünden, um Spuren zu vernichten. Kärntner Kriminalisten und Gerichtsmediziner haben rekonstruiert, dass die Frau 25 bis 30 Jahre alt, 155 Zentimeter groß und schlank war sowie braune Haare hatte. Sie dürfte sehr gepflegt gewesen sein. Auffallend: ihr fachmännisch, mit Porzellankronen saniertes Gebiss.
Prof. Dr. Walther Wegscheider von der Grazer Uni-Zahnklinik hat es untersucht. Er schätzt: "Eine derartig hochwertige Arbeit würde in Österreich mindestens 15.000 bis 20.000 Euro kosten." Bei der Leiche wurde auch eine neuwertige Lesebrille der Marke "Ray Ban" gefunden, ein Modell, das erst seit 2006 auf dem Markt ist. Weiters eine sogenannte "Venezianerkette" aus Weißgold und ein Goldanhänger mit einem Brillanten.
Kärntner Kriminalisten vermuten, dass die Frau aus dem Osten stammt, aber zuletzt in Italien gelebt hat. Manfred Dörfler vom Kriminalamt: "Ob sie im Rotlichtmilieu gearbeitet hat, kann man aber nicht sagen."
Fall kommt ins italienische Fernsehen
Der Fall soll jetzt im italienischen Fernsehen ausgestrahlt werden, in der Sendereihe "Chi l'ha visto", die sich mit Vermissten befasst, aber unter dem Titel "Corpi senza nome" (Leichen ohne Namen) auch mit ungeklärten Todesfällen. Dörfler: "Wir erwarten uns Hinweise auf die Identität des Opfers. Dann können wir sicher auch den Täter finden."
von Martin Radinger, "Kärntner Krone"
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