13.10.2020 17:58 |

Kampagne in Berlin

Stinkefinger für „alle ohne Schutzmaske“

Diese Corona-Kampagne dürfte für Kontroversen sorgen. Die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft hat gemeinsam mit der Tourismusmarketinggesellschaft Visit Berlin eine Anzeige in diversen Medien gebucht, in der eine ältere Frau zu sehen ist, die eine auffällige Mund-Nasen-Bedeckung trägt und den Betrachtern den Mittelfinger entgegenstreckt. Dieser richtet sich an „alle ohne Maske“.

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Der Text darüber und daneben lautet: „Der erhobene Zeigefinger für alle ohne Maske. Wir halten die Corona-Regeln ein.“ Ein Versehen? Nein, sagte Christians Tänzler, Sprecher von Visit Berlin am Dienstag. Der Widerspruch sei gewollt. „Das ist bewusst so gemacht.“

Die ältere Frau, die in der Corona-Pandemie zur Risikogruppe gehöre, zeige den Stinkefinger, weil ihre Gesundheit durch diejenigen gefährdet sei, die sich nicht an die Regeln hielten. Ziel der Text-Bild-Schere sei gewesen, Aufmerksamkeit zu erregen. „Und das ist uns gelungen“, sagte Tänzler.

Wirbel um „Beschimpfung“ der Berliner
Tatsächlich gibt es schon zahlreiche Kommentare in den sozialen Medien. Natürlich scheiden sich die Geister darüber, ob die Kampagne gelungen ist oder nicht. Für den einen ist die Anzeige „einfach nur abstoßend“, es all jene Menschen beleidige, die aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen können. Für den anderen ist es überhaupt keine Beschimpfung und noch viel zu harmlos gegen all die Maskenmuffel, die man tagtäglich in den Straßen und den öffentlichen Verkehrsmitteln der deutschen Hauptstadt sehe. Manch einer fordert sogar noch härtere Kampagnen bzw. Maßnahmen. Eine der Ideen lautet: „Strafen in der Höhe eines halben Monatsgehalts“ für Maskenverweigerer.

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