Studie „ignoriert“

Es fehlt noch weiter am Spitals-Personal

Im Juni 2019 präsentierte die AK eine Studie über die Arbeitsbedingungen in den Spitälern und bot damals an, bei einer Zukunftsstrategie ihr Fachwissen einzubringen. „Das lehnte das Land Oberösterreich ab“, bedauert AK-Präsident Johann Kalliauer. Doch noch immer fehlt viel Personal in den Spitälern.

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„Damit unsere Krankenhäuser auch in Zukunft ihren Versorgungsauftrag wahrnehmen können und Gesundheitsberufe attraktiv bleiben, braucht es eine landesweite Strategiegruppe, die schnell Lösungen erarbeitet“, sagt AK-Präsident Kalliauer. Mittelfristig müssten die Verantwortlichen dafür sorgen, dass genug Personal vorhanden sei.

Fundierte Kennzahlen
Doch habe sich auch seit der Präsentation der Studie beim Personalstand nichts getan, beklagt die AK. Ihre Forderung ist noch immer die gleiche: eine Personalaufstockung um 20 Prozent. Aber nicht als „Gnadenakt“, sondern auf Basis fundierter Kennzahlen: „Langfristig muss es transparente und gesetzlich verbindliche Personalberechnungsmodelle geben“, so Präsident Kalliauer. Dazu brauche es eine arbeitswissenschaftliche Bewertung, was die Tätigkeiten aller Berufsgruppen im Krankenhaus betrifft.

Kleine Verbesserungen
Trotz aller Kritik vergibt die AK auch etwas Lob: „Positiv ist, dass nach der Präsentation der AK-Studie einige Spitäler erste Schritte in die richtige Richtung gesetzt haben. So wurden in einigen Bereichen mehr Hebammen eingesetzt, dazu gab es vereinzelt neue Nachtdienstregelungen und Arbeitszeiterhebungen, um die Aufgaben innerhalb der Gesundheitsberufe besser verteilen zu können.“pö

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