„Die Impfstoffe, die ich hatte, sind bereits weg“, schildert Maria Künßberg von der Tauernapotheke in Altenmarkt. Dem Aufruf von Virologen seien bereits viele ihrer Kunden gefolgt, so die Pongauerin. Angesichts der Coronapandemie solle sich die Bevölkerung gegen das Influenzavirus impfen lassen, hatten Experten zuvor gefordert. In der Altenmarkter Apotheke rechnet man im Dezember mit einer neuen Lieferung. „Wir führen Wartelisten für Reservierungen“, schildert Künßberg. Auch Ulrike Holleis, Inhaberin der See-Apotheke in Zell am See, registriert die rege Nachfrage. „Heuer könnte ich achtmal so viel Impfstoff brauchen wie in den Jahren zuvor“, erklärt Holleis. Auch bei Holleis ist der Impfstoff bereits vergriffen.
Wartelisten werden nun abgearbeitet
Laut Apothekerkammer stehen heuer salzburgweit 22.000 Rationen des Impfserums am freien Markt zur Verfügung. Wie viel davon bereits verkauft wurde, ist noch nicht klar. „Weil der Großhandel laufend liefert und die Apotheken Reservierungs- und Wartelisten abarbeiten, ist es für einen Zwischenstand noch zu früh“, heißt es aus der Apothekerkammer. Weitere 17.430 Ampullen für die Apotheken sollen laut dem Büro von Gesundheitsreferent Christian Stöckl noch im Jänner eintreffen.
Es seien zudem 3500 Ampullen für Lehrer geordert worden. „Man strudelt sich ab, aber es wird“, heißt es von der Kammer dazu. Hinzu kommen Kontingente für das Kinderimpfprogramm, Landesbedienstete sowie für Risikogruppen. Die verfügbaren Impfstoffe könnten heuer tatsächlich verimpft werden, glaubt der Pfarrwerfener Hausarzt und Ärztekammer-Vize Christoph Fürthauer. „Bis jetzt sieht es gut aus.“
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