Die Basketball-Klubs Kapfenberg und UBSC Graz greifen am Samstag trotz ungewisser Corona-Lage in der Superliga an. Der regierende Meister aus der Obersteiermark verlor nur beim Budget an Größe, Graz könnte indes die große Überraschung der Liga sein. Die „Steirerkrone“ machte den Liga-Check.
Alle negativ - den ersten Härtetest haben die Bulls aus Kapfenberg bei den Covid-Tests (die in der Superliga dank Schnelltests alle 14 Tage passieren sollen) bestanden. Bei den letzten zehn Titelgewinnen konnte niemand die Obersteirer stoppen - abwarten, was in der Corona-Saison passiert. Quantitativ haben die Bulls weniger Legionäre als im Vorjahr, der Fokus verlegte sich unter den Korb. Dort hat Erfolgstrainer Mike Coffin mit Herrera, Cigoja und Krstic namhafte Verstärkungen, alle über zwei Meter!
30 Prozent weniger
Groß war aber auch der Aderlass im zuletzt „meisterlichen“ Budget: Der Corona-bedingte Einschnitt betrug über 30 Prozent! „Wir werden alle sehr flexibel sein müssen, wir stehen vor einer Saison, die von Überraschungen und Verschiebungen geprägt sein wird“, weiß Sportchef Michael Schrittwieser vor dem Start am Samstag (20 Uhr) in Oberwart, bei dem McClellan (US) fraglich ist. Ab Jänner ist Österreichs Meister dann im FIBA Europe Cup im Einsatz. Offen, ob man sich bis dahin noch verstärkt.
Mit dem Testsieg gegen die Übermannschaft aus Kapfenberg zeigte indes der letztjährige Underdog UBSC Graz auf. Zuletzt folgte aber ein Dämpfer: Die Verletzung von Deontae North (US) stellte sich als zu schwer heraus, ein Wechsel musste kurzfristig her! Doch der könnte sich als Segen herausstellen: Denn mit Jacob Ledoux (US) konnte ein starker Spieler aus der Vorsaison reaktiviert werden. Somit gehen die Grazer mit vier liga-erprobten Amerikanern plus US-Hoffnungsträger Nick McGlynn an den Start. Der Klub hofft jedes Jahr zu Beginn der Saison zu überraschen - heuer könnte es wirklich passieren, sofern es Corona zulässt.
“Es ist was möglich“
Beim Saisonstart am Samstag (17.30) mit dem Heimspiel gegen die Timberwolves im Sportpark (550 sind in der Halle zugelassen) hofft Trainer Ervin Dragsic gleich auf einen Raketenstart des UBSC. „Der Kern unserer Mannschaft hat bereits erfolgreich zusammengespielt und kennt die Liga. Diesmal ist wirklich was möglich“, so Klubchef Fuchs.
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