Trennung in der Krise:

„Bricht ein Teil weg, gerät Familie in Schieflage“

„Kinder wachsen im Bewusstsein auf, dass ihre Eltern immer für sie da sein werden“, sagt Sigrid Eysn von Rainbows OÖ. Doch bei Scheidung oder Tod kann sich alles ändern. Der Verein, der Kinder und Jugendliche in solchen Situationen begleitet, hat einen neuen Standort in Linz. Die aktuelle Bilanz: Die Krise verschärft vieles.
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„Kinder leiden an Trauer, Angst, Schuldgefühlen, wenn sich Eltern trennen“, sagt Rosina Schlager-Weidinger, Trennungsexpertin bei Rainbows OÖ. Und: „Eine Familie ist wie ein Mobile, wenn ein Teil wegbricht, kommt alles in Schieflage.“ Die aktuelle Krise bringt vielen Eltern zusätzlich Sorgen, der Lockdown verschärfte den Familienstress. „Es wird heuer mehr Scheidungen geben“, stellt Sigrid Eysn, Rainbows-Landesleiterin fest. „Das belegt die äußerst hohe Zahl an Anfragen bei uns für Trennungsbegleitung.“

Abschied wichtig
Auch der Tod ist Thema beim Verein Rainbows, der Kinder, Jugendliche und Eltern in schwierigen Lebenssituationen begleitet. „Gerade die Monate, in denen sterbende Angehörige nicht besucht werden durften, brauchen noch immer Nachbearbeitung“, so Eysn. Persönliches Verabschieden blieb auf der Strecke.

Neuer Standort
Rainbows OÖ, bisher in Gmunden, unterstützt im Jahr 300 junge Menschen und hat nun einen neuen Standort, nämlich in Linz Grüne-Mitte. Die Kinder- und Jugendhilfe ist Teil des Sozialressorts des Landes: „Wir unterstützen Rainbows mit jährlich 120.000 €“, gibt Birgit Gerstorfer Einblick.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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