Bundesweit einzigartig

Neue Genanalyse bei Linzer Kinderwunschinstitut

Die Chance, ein gesundes Wunschkind zu bekommen, wollen Experten für künstliche Befruchtung in Linz erhöhen. In der Kinderwunschklinik Kiwi von Leonhard Loimer wird ab Montag eine neue Genanalyse eingesetzt.
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„Wir könnten in der Genanalyse wie in einem vielbändigen Lexikon lesen – aber wir schauen nur, ob alle Bücher da sind, nicht auf Tippfehler“, zieht Reinhard Schwarz, Leiter des Labors, einen Vergleich. Die Vorschriften sind nämlich streng: Erst nach drei missglückten künstlichen Befruchtungen, „verlorenen Kindern“ oder bei der Gefahr einer massiven genetisch bedingten Behinderung ist dies überhaupt erlaubt.

Analyse dauert 10 Tage
„Bisher musste man den fünf Tage alten Embryo aufritzen, um an Genmaterial zu gelangen, jetzt kann man diese Information auch aus der Nährlösung, in der er ,schwimmt‘ herauslesen“, erklärt Leonhard Loimer – die Analyse wird übrigens in Spanien durchgeführt und nach zehn Tagen bekommt die Mutter die Information, ob einer der Embryonen fürs Einsetzen geeignet ist.

Befruchtung kostet 1800 Euro
„Wir sind bundesweit das erste Institut, das diese schonende Untersuchung anbietet“, sagen die Linzer Ärzte, die schätzen, dass dieses Verfahren, das 300 Euro kostet, bei bis zu 20 Prozent der Klientinnen sinnvoll ist. Eine künstliche Befruchtung mit Unterstützung des IVF-Fonds kostet etwa 1800 €, ohne Zuschuss rund 4500 €. „Das Problem ist, dass das Alter der Durchschnitts-Klientin steigt, derzeit zwischen 38 und 42 Jahre liegt. Da nimmt die Eizellenqualität rapide ab“, erklärt Loimer, der abrät, nach dem 45. Geburtstag noch ein Baby haben zu wollen.

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