Paukenschlag in Graz

Keine Rückkehr! Kreissl und Sturm trennen sich

Steiermark
08.09.2020 20:06

„Scheidung“ in Graz-Messendorf! Der SK Sturm gab die einvernehmliche Trennung mit Geschäftsführer Sport Günter Kreissl bekannt. Kreissl kommt nach seiner Auszeit - wie bereits von vielen erwartet - nicht als Technischer Direktor zum Verein zurück.

Es hat sich schon seit einiger Zeit abgezeichnet - jetzt aber wurde es fix: Sturms ehemaliger Geschäftsführer Sport Günter Kreissl wird nach seiner Auszeit nicht mehr zum SK Sturm zurückkehren. In Graz-Messendorf gab‘s die offizielle „Scheidung“!

Nach vier Jahren bei den Schwarz-Weißen (mit ausgewogener Transferbilanz, aber zuletzt wenig Glück bei den Trainerbestellungen) waren Kreissls Batterien nahezu leer - eine dreimonatige Auszeit hätte neuen Elan geben sollen, eine neue Stelle als Technischer Direktor bei Sturm (mit Scoutingtätigkeit und weiteren personellen Aufgaben) war angedacht. Doch diesen Job wird der 46-jährige Niederösterreicher, der im Mai 2016 zu den Blackies gekommen war und 2018 den Cupsieg als Highlight feiern durfte, nicht mehr antreten.

„Wir haben alles in bestem Einvernehmen aufgelöst“, berichtet Andreas Schicker, der von seinem Freund Kreissl zum Klub geholt worden war und ihm als Geschäftsführer Sport nachfolgte. „Es gibt keine Schlammschlacht - ich bin nach wie vor mit dem Günter sehr gut.“

Die Umstände der Corona-Pandemie waren letztlich ausschlaggebend: „Wir haben uns aufgrund der Covid-Geschichte und der wirtschaftlichen Situation zu diesem Schritt entschlossen - und es war die einzig richtige Entscheidung. Günter war in Graz und wir haben alles im Guten erledigt.“

Und Kreissls Zukunft? „Ich denke schon, dass er im Fußball bleiben wird“, sagt Schicker, „aber was er genau vorhat, wird er selbst verkünden.“

In einer Klub-Aussendung ließ Kreissl wissen: „Wesentliche Gründe dafür sind unter anderem die schwerwiegenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise, aber natürlich hat es auch eine gewisse Kraft, dass wir in den letzten zwei Saisonen hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben sind. Ich bin bereit diese Entscheidung mitzutragen, da ich bei Sturm Graz eine wunderschöne Zeit verbringen durfte und mich dem Verein sehr verbunden fühle. Als Highlight bleiben, neben Erfolgen im wirtschaftlichen und (infra-)strukturellen Bereich, sicher der Cupsieg und Vizemeistertitel im Jahr 2018 fest in meine Erinnerung eingebrannt. Ich wünsche dem SK Sturm Graz für die Zukunft nur das Beste und verbleibe mit Dank an alle Mitarbeiter, Fans und Weggefährten der letzten 4 Jahre!" 

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