Flachau in Topform

„Absage war Glücksfall“

Salzburg
07.09.2020 18:00

Flachau setzte im Derby gegen Goldegg den Höhenflug fort. Kapitän und Siegtorschütze Lukas Oppeneiger erklärt, warum das Werkl nach dem schwachen Saisonstart endlich läuft.

Flachau erlebte in der bisherigen Saison ein Wechselbad der Gefühle: Die ersten drei Saisonspiele in der 1. Klasse Süd? Allesamt verloren! „Nach drei Niederlagen waren wir ratlos“, gesteht Sektionsleiter Walter Oppeneiger. Die Gründe für Flachau-Trainer Jäger: Die „fehlende Abstimmung“ nach dem Sommer-Umbruch. Unter anderen trat Vereinsikone Johannes Ortner die Fußballpension an.

Nach drei Schlappen entwickelten die Pongauer aber einen Lauf. Erst beendete man die fast zweijährige Heimserie von Hollersbach. Das Geheimnis für Kapitän Lukas Oppeneiger dahinter ist recht einfach: „Das Hollersbach-Spiel wurde damals witterungsbedingt auf unter der Woche verschoben. Einmal sind wir umsonst hingefahren, beim zweiten Mal wollten wir nach eineinhalb Stunden im Bus nicht erneut mit leeren Händen heimkommen.“ Hollersbach wurde geschlagen, es folgten Siege gegen St. Martin/Lofer, Mittersill. Am Samstag gab’s dann die vorläufige Krönung: Mit dem spektakulären 4:3-Heimerfolg gegen Schlusslicht Goldegg feierten die Flachauer bereits den vierten Erfolg in Serie. Weil Goldegg eine 3:1-Führung nicht reichte, just Oppeneiger in Minute 93 das 4:3-Siegtor erzielte. „Die Absage damals war ein echter Glücksfall“, grinst der Siegtorschütze.

Die Goldegger indes erlebten damit ein Déjà-vu, brachten sich mit späten Gegentoren erneut um die Früchte der eigenen Arbeit. Zuletzt hatte es nach dreimaligem Zwei-Tore-Vorsprung eine 4:5-Niederlage in letzter Minute gegen Radstadt gesetzt. Coach Kirnbauer: „Es ist sehr mühsam für uns alle. Aber wir geben nicht auf.“ Der Unterschied zeigt sich auch tabellarisch: In der Abbruchsaison rangierten beide Klubs am Tabellenende, jetzt spielen die Flachauer vorne mit.

Küken tragischer Held

Just Christian Hasler, 15-jähriges Schlussmann-Küken der Gäste, wurde zum tragischen Helden. Zunächst glänzte der Youngster mit Top-Paraden. Beim 3:3 und 3:4 machte der Keeper aber keine gute Figur. Trotz der siebten Niederlage in der noch jungen Spielzeit blies Trainer Kirnbauer zum Angriff: „Wenn wir endlich punkten, können wir auch einen Lauf starten.“

Fluch und Segen

Aufsteiger Großarl zementierte indes beim 7:0 gegen St. Martin seinen Ruf als Liga-Wundertüte. Auswärts verlor die Hettegger-Elf stets. Im eigenen Stadion läuft’s dafür, gab’s noch kein Gegentor. Grund für die Leistungsschwankungen? Ist wohl der seit einigen Jahren installierte Kunstrasen, derer es im Süden nicht allzu viele gibt.

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