20.000 $ gefordert

Droh-Mail an Firmen: Polizeieinsätze in Österreich

Tirol
25.08.2020 15:49

Eine Massen-E-Mail, die offenbar an Unternehmen und Firmen in ganz Österreich verschickt wurde, hat am Dienstag in mehreren Bundesländern zu Polizeieinsätzen geführt. Neben Firmen in Wien war unter anderem auch ein Unternehmen in Wels betroffen sowie mehrere Firmen im Westen des Landes. Gefordert wurde die Bezahlung eines Betrages im fünfstelligen Dollar-Bereich, und zwar in Bitcoins - ansonsten wolle man eine Bombe zünden. Das Bundeskriminalamt ermittelt. 

Auch an drei Standorten in Wien kam es am Dienstag zu Einsätzen der Polizei, nachdem die Drohung per Mail eingegangen war. Der Hauptbahnhof wurde vorübergehend gesperrt, ebenso der Bereich Taborstraße, einen weiteren Einsatz gab es zudem auch in Ottakring. Akribisch wurde in der Folge nach einem versteckten Sprengsatz gesucht.

Ebenso erhielten auch Unternehmen in Oberösterreich die bedrohliche Nachricht - so gab es auch in Wels einen Einsatz, hier konnte schlussendlich Entwarnung gegeben werden. Unter den Empfängern der Mail befanden sich auch Unternehmen und Firmen im Westen Österreichs, etwa in Tirol. Die Polizei warnte auch auf den sozialen Kanälen vor den „Massenerpressungs-E-Mails“.

20.000 Dollar in Bitcoin-Währung
Die unbekannten Täter hatten in der Mail gedroht, eine kleine, gut versteckte Bombe platziert zu haben - diese würde (im Falle der Detonation) zwar nicht die Gebäudestruktur in Mitleidenschaft ziehen, wohl aber für zahlreiche verletzte Menschen sorgen können, wurde gedroht. Gefordert wurde die Zahlung von 20.000 US-Dollar in Bitcoin-Währung, zahlbar innerhalb von 80 Stunden.

„Die Arbeitsgemeinschaft Erpressungsmail im Bundeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen“, so Innenministeriumssprecher Harald Sörös gegenüber der „Krone“.

Polizei warnt: Nicht auf Forderungen eingehen
Die Polizei warnte in diesem Zusammenhang die Bevölkerung davor, auf derartige Mails bzw. die Forderungen darin einzugehen. Empfohlen wird umgehend bei der nächsten Polizeidienststelle Anzeige zu erstatten. „Nehmen Sie dazu alle Beweismittel (etwa die Email, Anm.) mit, die Ihnen zur Verfügung stehen - wenn möglich in elektronischer Form (USB-Stick)“, hieß es.

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