Tierschützer in Not

Heime füllen sich wieder, die Geldsorgen wachsen!

Steiermark
24.08.2020 07:00

Die Corona-bedingte „Verschnaufpause“ für herrenlose Schützlinge ist leider vorbei: Die steirischen Tierheime füllen sich wieder stark - und das bei gleichzeitig sinkendem Spendenaufkommen. Allein in der Grazer „Arche Noah“ stieg die Zahl der Hunde vom Tiefstand 48 wieder auf 150. Dazu kommt eine neue Problematik.

Charly Forstner, Chef des Aktiven Tierschutzes, hatte während der akuten Coronazeit eine erfolgreiche Idee: 34 Hunde-Schützlinge kamen auf „Corona-Pflegeplätze“ - und durften dort dann auch bleiben. „Insgesamt ist es uns während dieser Zeit gelungen, 70 Hunde zu vermitteln. Im Heim hatten wir einen Tiefststand von 48 Hunden.“ Das ist vorbei. Forstner: „Wir haben wieder 150 Hunde und 250 Katzen statt vorher 80.“

Nach der „Rettung“ ins Heim

Eine neue Problematik kommt dazu: „Viele Steirer ,retten‘ Hunde aus Dänemark oder Deutschland, wo die Richtlinien für gewisse Rassen schärfer sind - aber geben sie dann bei uns ab. Wir gehen über vor Amstaffs zum Beispiel - sie sind aufgrund von Größe und Vorgeschichte oft sehr schwer zu vermitteln.“

Auch Ulrich Kettner, der bekannte Eselretter aus Leoben, kommt derzeit kaum nach: „Seit Juni wurden 30 Tiere bei uns abgegeben, das ist wirklich viel.“ 146 Esel beherbergt er derzeit. Die Kosten dafür inklusive Tierarzt kommen auf etwa 100.000 Euro im Jahr!

Einen Ansturm erleben auch Ingrid und Michael Stracke vom Gnadenhof „Purzel & Vicky“: „Vor allem Katzen, Hasen, Chinchillas, die unüberlegt genommen wurden. Und das, während das Spendenaufkommen massiv nachgelassen hat.“ Riesenprobleme für steirische Tierschützer also.

Spendenkonten:

Eselrettung: AT14 2081 5000 4169 9117

Purzel & Vicky: AT39 3843 9000 0025 7410

Aktiver Tierschutz: AT71 3800 0000 0513 5025

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