„Genau deshalb wurden Beweisverfahren durchgeführt. Falls Schäden auftreten, wären diese damit gedeckt“, betonte SP-Bürgermeister Josef Ehrenberger. Der Ortschef nahm sich die früh geäußerten Warnungen der Familie Happel in der Hauptstraße nur bedingt zu Herzen – und jetzt kam es, wie es kommen musste: „Unsere Mauern haben überall Risse, die Böden sind verzogen, und die Bauarbeiten sind so laut, dass man nicht mal mehr in Ruhe Zeitung lesen kann“, so Karl Happel (86). Unterstützung oder wenigstens Verständnis gebe es seitens der Gemeinde nicht, wird weiters betont. Im Zuge eines Wohnbauprojekts wird, wie berichtet, unmittelbar neben ihrem Grundstück nämlich ein Haus abgerissen, im Anschluss daran auch noch eine Tiefgarage gebaut. Dadurch werden Rammarbeiten fällig, welche die Wände im Hause Happel zum Beben bringen. „Da geht es einzig und allein darum, diese 23 Wohneinheiten und die Tiefgarage rasch durchzuboxen. Über alteingesessene Bürger wird einfach drübergefahren“, zeigen sich die Pensionisten empört.
Trauriges Detail: Ehefrau Georgina Happel hatte schon einen Herzinfarkt, die Ärzte verschrieben ihr viel Ruhe. Die künftigen Streitigkeiten vor Gericht werden wohl nicht zur Beruhigung beitragen.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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