Mit Fingerabdruck

Erfolg der Grazer hilft den winzigen Frühchen

Steiermark
05.08.2020 16:54

Forscher haben der Grazer Uniklinik einen Erfolg beschert, der international von sich reden macht - und Säuglingen lebenslanges Leiden ersparen kann. Sie haben herausgefunden, dass die Gabe gewisser Mittel eine Darmerkrankung verhindert. Und dass jede Frühgeburtenstation ihren „Fingerabdruck“ hat.

Die Zahl der frühgeborenen Kinder steigt auch in der Steiermark - und oft genug hängt das zarte Leben der Frühchen buchstäblich am seidenen Faden. Bei jenen, die unter 1500 Gramm bei der Geburt wiegen, kann vor allem eine gewisse Darmerkrankung lebensgefährliche Folgen haben.

Dabei verbucht die Neonatologie der Grazer Uniklinik jetzt einen fulminanten Erfolg, der Ergebnis jahrzehntelanger Forschung ist. „Es wurde nachgewiesen, dass die Unterstützung der Darmbakterien von Frühgeborenen mit Probiotika vor dieser Erkrankung schützen kann“, so Prof. Bernhard Resch. „Was natürlich bahnbrechend ist, sogar im renommierten medizinischen Journal ,Nutrients’ veröffentlich wurde.“

Dabei haben Wissenschafter Stuhlproben der Kleinen aus Graz, Leoben und Klagenfurt herangezogen - und auch daraus wertvolle Erkenntnisse gezogen. Resch: „Die Darmbakterien richten sich nach dem, was sie umgibt, passen sich dem an. Das zeigt, dass jede Frühgeburtenstation ihren eigenen ,Fingerabdruck’ hat.“

Resch ist optimistisch: Er geht davon aus, dass man die Erkrankungsrate so um ein Vielfaches reduzieren kann!

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