Rechtsextremismus

Kufstein: Der „Graue Wolf“ grüßt vom Motorrad

Tirol
23.07.2020 11:00

Nicht nur die Schafe reißenden Wölfe im Ober- und Unterland sind derzeit sehr aktiv. Auch die - sich selbst „Graue Wölfe“ nennenden - rechtsextremen türkischen Mitbürger machen nach den Straßenschlachten im Juni in Wien nun wieder im Bezirk Kufstein auf sich aufmerksam und negieren das geltende Verbotsgesetz.

Anfang Februar berichtete die „Krone“ über die Umtriebe der rechtsextremen, türkischen „Grauen Wölfe“ in Tirol, primär über deren Hotspot im Land, die Festungsstadt Kufstein. Diese Berichterstattung und die Wiener Straßenkämpfe dieser selbst ernannten „Raubtiere“ haben die Menschen sensibilisiert – und zwar für den erschreckenden Umstand einer nicht stattgefundenen Integration.

Der verbotene Wolfsgruß
Der „Türkische Kulturverein Kufstein“ postet Propaganda der faschistischen MHP in den sozialen Medien und seine Mitglieder zeigen unverhohlen weiterhin den verbotenen Wolfsgruß in diesen. Im Zuge dieser Sensibilisierung der Bevölkerung wurde die „Krone“ von mehreren Seiten (Namen der Redaktion bekannt) darüber informiert, dass in Kufstein und in einer Nachbargemeinde sich Motorradgangs der „Grauen Wölfe“ immer offensiver in den Fokus der Öffentlichkeit begeben.

Ihr Name lautet „Bozkurt Anadolu“, was übersetzt „Anatolischer Grauer Wolf“ bedeutet. Das öffentlich zur Schau gestellte Wolfssymbol auf deren Jacke fällt in Österreich unter das Verbotsgesetz.

Gewaltbereite Clubs
Der Experte für türkischen Rechtsextremismus, Thomas Rammerstorfer, erklärt dazu: „Auch in Innsbruck gibt es so einen Motorradclub der Grauen Wölfe. Man kann bei diesen Clubs sehr wohl von einer Gewaltbereitschaft sprechen. Sie haben bei Veranstaltungen Ordnerfunktionen. In Deutschland wurden solche Clubs auch schon verboten.“

Hubert Berger, Kronen Zeitung

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