Musikvideo-Debüt

Lied über „tote“ Brucker Lokalszene trifft Nerv

Sänger Morris Pock in der leeren Mittergasse in Bruck/Mur

(Bild: zVg/Philip Leodolter)

Morris Pock aus Allerheiligen im Mürztal erklärt in seinem ersten Musikvideo das Brucker Nachtleben satirisch für tot - und trifft damit einen Nerv. Über 6000-mal wurde „RIP Bruck an der Mur“ von Mo & Co nun schon auf YouTube angeklickt, die lokale Politik will mit ihm ins Gespräch kommen.

„An jeder Eck’n ein Lokal, man hat’s noch g’habt die Qual der Wahl“ Es sind vergangene Zeiten, die Morris Pock gemeinsam mit Lukas und Florian Enzinger, Thomas Schmied und Philip Leodolter (Video) in „RIP Bruck an der Mur“ besingt. Zeiten, in denen die jungen Leute von auswärts in die Mittergasse zum Fortgehen kamen, wo sich ein Club beinahe an den nächsten reihte. Viele davon gibt es heute nicht mehr.

„Die guten, alten Zeiten...“
„Wenn man mit Bekannten redet, schwärmt jeder von den alten Zeiten“, sagt der 26-jährige Neo-Sänger. Gerade während der Corona-Zeit habe er sich noch mehr nach dem Fortgehen gesehnt. „In der Gartenhütte habe ich das Lied spontan geschrieben“, sagt er – und nach drei Monaten war sein Musikvideo-Debüt fertig!

Seitdem gibt es viel positives Feedback. Die Brucker Politik hat Pock aufgefordert, Ideen zu sammeln, wie man die Lokalszene wieder aufbessern könnte.