99ers kurz vor Start

Liga-Generalprobe in Ungarn verhaut – aber Youngster top

Steiermark
06.09.2010 11:24
Die 99ers haben ihren letzten Test vor dem Meisterschaftsauftakt in den Sand gesetzt: Gegen Veranstalter Szekesfehervar setzte es für die Grazer am Sonntag im Finale des Ocskay-Gedenkturniers ein 0:3. Am Freitag beim EBEL-Start gegen Zagreb soll's besser klappen. Coach Bill Gilligan nahm sich in Ungarn noch kurz für die "Krone" Zeit.

"Krone": Zuerst der Sieg über die Capitals, dann die Final-Pleite gegen Szekesfehervar - Mister Gilligan, was nehmen Sie aus Ungarn mit?
Bill Gilligan: Dass es auf alle Fälle noch einige Dinge gibt, die wir verbessern müssen. Natürlich sind Meisterschaft und Vorbereitung zwei verschiedenen Paar Schuhe. Aber so knapp vorm Saisonstart verliert niemand gern - auch wir nicht.

"Krone": In der Vorbereitung haben Sie immer wieder auf verletzte oder erkrankte Spieler verzichten müssen - in Ungarn waren jetzt etwa Klimbacher und Peintner nicht dabei. Ist das ein großes Problem?
Gilligan: Es stimmt - leider haben immer wieder Spieler pausieren müssen. Besonders bitter ist's natürlich bei einem neuen Spieler wie Yannick Tremblay, der lange verletzt war. Auch Mike Ouellette ist noch nicht lange da. Wir haben deswegen auch noch nie in voller Besetzung spielen können - das ist schon ein wenig problematisch. Andererseits ist die Saison ja lange genug.

"Krone": Auffällig ist, dass vor allem die Jungen wie Tobias Dinhopel oder Kevin Moderer aufgezeigt haben...
Gilligan: Ja, mit den Jungen bin ich allgemein sehr zufrieden. Sie haben alle gute Fortschritte gemacht und das ist auch gut so, wir brauchen sie - schließlich haben wir nicht so viele Ausländer.

"Krone": Sie haben es gerade angesprochen - Ihre Mannschaft hat genau sechs echte Legionäre im Kader, ist das die Zukunft in der EBEL?
Gilligan: Ich hoffe, dass wir eine Art Beispiel sind. Das Problem ist, dass ein Klub eben erfolgsabhängig ist. Und wenn man jetzt als Trainer auf junge Österreicher statt auf Legionäre setzt, ist das zwar toll - wenn man aber keinen Erfolg hat, ist man seinen Job schnell los. Daher muss über kurz oder lang einfach wieder eine Ausländerbeschränkung her!

"Krone": Welche Anzahl würden Sie da vorschlagen?
Gilligan: Fünf Legionäre pro Team, das reicht.

"Krone": Ist das realistisch, wenn man ein Team wie Zagreb in der Liga hat?
Gilligan: Zagreb hat 14, 15 Legionäre. Wenn sie Erfolg haben, haben sie aus ihrer Sicht wohl recht - aber das ist nicht die Zukunft.

Interview: Marcus Stoimaier, "Steirerkrone"

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