Erst im März sorgte das Treffen einer Gruppe von über 50 Roma und Sinti am Ratzersdorfer See für Wirbel. Aus Sicherheitsgründen wurden die Wohnwägen des fahrenden Volks während des Lockwdowns daher auf ein, laut Stadtangaben, isolierteres Gebiet nahe dem Veranstaltungszentrum umgeleitet. Eben dorthin kehrten die Camper jetzt wieder zurück – und zumindest bei der FP und manchen Anrainern ist auch der Wirbel wieder groß. Vor allem die Beseitigung des Mülls, aber auch die Angst, dass durch die reisenden Camper das Virus zurück in die Stadt kommen könnte, bereitet Sorgen. „Wenn die SP schon illegales Camping auf Kosten der Steuerzahler duldet, dann soll sie ihre Parteizentrale dafür zur Verfügung stellen“, ärgert sich Klaus Otzelberger (FP).
Ein müdes Lächeln hat man dafür bei der SP-Mehrheitsfraktion über. „Wenn das das Ergebnis der Strategie-Sitzung mit Herbert Kickl war, dann gute Nacht“, meint SP-Vizebürgermeister Harald Ludwig. Auch bei der Stadt kann man die FP-Kritik nicht nachvollziehen. „Wir wollen und könnten die Gruppe nicht verdrängen. Die Wohnwägen sind ihr Zuhause“, schildert Stadtsprecher Thomas Kainz. Für das kommende Wochenende hätten zudem schon erste Camper ihre Abreise angekündigt.
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