Menschen flüchten

Sumatra: Vulkan spuckt wieder Rauch und Asche

Ausland
03.09.2010 13:23
Auf der indonesischen Insel Sumatra sind die Menschen erneut vor einem Ausbruch des Vulkans Sinabung geflohen. Die Asche wurde rund drei Kilometer in die Höhe geschleudert, dichter Rauch verhüllte die Bergspitze. Viele Anrainer retteten sich in die Schutzräume. Die Erschütterungen waren auch noch in rund acht Kilometern Entfernung zu spüren.

"Wir rannten so schnell wir konnten, alle waren in Panik", schilderte der 37-jährige Anto Sembiring die dramatische Situation. Stunden vor der Eruption hatten die Behörden eine Warnung herausgegeben. Daraufhin verließen viele Menschen mit Decken, Kleidung und Lebensmitteln bepackt die unmittelbare Umgebung des Bergs, andere weigerten sich jedoch zu gehen. Rund 50 Männer erklärten, sie müssten die verlassenen Dörfer in der Nähe des Kraters vor Plünderungen schützen.

Schlafender Riese erwacht
Der Vulkan war am vergangenen Wochenende zum ersten Mal seit rund 400 Jahren wieder aktiv geworden. 30.000 Menschen wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht. Viele von ihnen waren in den vergangenen Tagen aber wieder zurückgekehrt, da die Aktivität deutlich nachgelassen hatte. Sie wollten sich um ihre Felder und Geschäfte kümmern.

Experten völlig überrascht
Vulkanologen waren von dem Ausbruch überrascht worden. Sie erklärten jedoch, von nun an wollten sie den Sinabung genau beobachten. Der Leiter des Vulkan-Alarmzentrums sagte, der Sinabung sei noch nicht zur Ruhe bekommen. Es komme immer wieder zu kleineren Eruptionen, auch wenn man die wegen des dichten Rauchs nicht sehen könne. Indonesien hat 129 aktive Vulkane.

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