"Krone"-Reportage

Im Trainingscamp für unsere Retter geht’s heiß her

Steiermark
30.08.2010 15:40
Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen. Damit nichts schief geht, trainieren Rot-Kreuz-Helfer im Einsatzzentrum Laubegg bei Leibnitz Unfallszenarien.

Verkehrslärm, Martinshorn, Babygeschrei, Gewitter - die Trainingshalle im Bildungs- und Einsatzzentrum Laubegg in Ragnitz bietet mit ihrer ausgefeilten Beleuchtungs- und Tontechnik die Möglichkeit, zahlreiche Unfallszenarien unter realitätsgetreuen und erschwerten Bedingungen nachzustellen und zu üben.

Unfälle werden in Werkstatt simuliert
"Nur regnen lassen wir es noch nicht", schmunzelt Elke Klapf, Ausbildnerin in Laubegg. "Ziel ist, dass die zukünftigen Sanitäter ähnliche Situationen mitbekommen und erfahren, wie sie auch im Einsatz passieren können." Seit 2005 stehen auf den 250 Quadratmetern fünf Räume - Küche, Schlafzimmer, Bad, Kinder- und Wohnzimmer - sowie eine Art Werkstatt, in der Verkehrs- und Baustellenunfälle, aber auch Grubenunglücke simuliert werden können, zur Verfügung.

Völlig reale Bedingungen
"Die Grube, in der das Wasser steht, ist zweieinhalb Meter tief und mit einem Schacht verbunden", erklärt Klapf. Unter diesen schwierigen Bedingungen müssen die Sanis einen Traumapatienten versorgen. Alles unter völlig realen Bedingungen. In der Außenanlage des Zentrums gibt es zusätzlich die Möglichkeit, Lkw- und Pkw-Bergungen zu üben.

Pro Jahr trainieren an die 600 Zivildiener und 60 Sanitäter in der San-Arena, die steiermarkweit genutzt wird. Zusätzlich finden laufend Fortbildungen statt sowie Übungen für Sanitäterhilfe-Bewerbe. Das "Trainingscamp" ist in die Ausbildung zum Rettungssanitäter inbegriffen, die auch Erste Hilfe und erweiterte Erste Hilfe sowie Gerätelehre und Sanitätstechnik umfasst.

von Eva Molitschnig, "Steirerkrone"

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