Ausbau als Hindernis:

Tempo 100 auf A1: St. Pölten gibt auf

Niederösterreich
24.06.2020 10:00
Jahrelang setzte sich St. Pölten für ein Tempolimit auf der „West“ innerhalb des Stadtgebiets ein – nun legt man die Bemühung zumindest vorerst auf Eis. Ausschlaggebend dafür ist der derzeit laufende Ausbau des Autobahnknotens, der auch die letzten Gründe nimmt, die Geschwindigkeit auf 100 km/h zu reduzieren.

Lärm und Sicherheitsbedenken – diese beiden Themen brachte St. Pölten zuletzt ins Spiel, um ihre Forderung nach Tempo 100 auf der Westautobahn zu untermauern. „Wir sind die einzige Landeshauptstadt, durch die eine Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung führt“, betonte Bürgermeister Matthias Stadler zudem stets.

Aber dabei wird es wohl auch bleiben. Denn trotz zahlreicher Schreiben an die Verkehrsminister Hofer, Reichhardt und Gewessler dürfte das Tempolimit nun endgültig vom Tisch sein. Grund dafür ist der derzeit laufende 35 Millionen Euro teure Ausbau des Knotens St. Pölten (die „Krone“ berichtete). Bis 2022 wird unter anderem die Auf- und Abfahrt zur S 33 von und nach Salzburg auf zwei Spuren ausgebaut und neue Lärmschutzwände errichtet. „Diese Maßnahmen sprechen laut ASFINAG für eine Beibehaltung von 130 km/h. Wenn wir jetzt schon wieder eine Resolution beschließen, machen wir uns höchstens nur unglaubwürdig“, so Vizebürgermeister Harald Ludwig.

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