Ischgl ist der Parade-Wintersportort. 1,3 Millionen Nächtigungen bringt das. Im Sommer sind es gerade einmal 140.000 Nächtigungen, Tendenz sinkend. Heuer machte das Minus bisher 24,6 Prozent aus. "Der Sommer ist ein Schwachpunkt", zeigt sich Tourismus-Geschäftsführer Andreas Steibl selbstkritisch.
Woran das liegt, weiß Steibl genau: "Wir setzen im Winter voll auf den trendbewussten Gast. Der fährt im Sommer aber lieber an die Côte d'Azur." Da hat es Serfaus besser getroffen. Die Zielgruppe Familie funktioniert Sommer wie Winter. In beiden Saisonen werden beachtliche Zuwächse erzielt. Auch das Zillertal hat sich im Sommer spezialisiert. "Wir konzentrieren uns etwa auf bestimmte Regionen in Deutschland. Regionen, bei denen wir mit den Ferienzeiten keine Kollisionen haben", erklärt Gernot Paesold, Geschäftsführer von Zillertal Tourismus.
Mit der Spezialisierung tun sich viele Orte noch schwer. Doch im härter werdenden Kampf um Sommergäste ist ein scharfes Profil und die Inszenierung der Bergwelt ein unbedingtes Muss. Das weiß auch Martin Weigl von der Ferienregion St. Johann. Der Sommer schwächelt. Nun will man ganz auf die sportliche Schiene setzen. Der neue Hochseilgarten "Hornpark" bewährt sich bereits.
Symbolbild
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