Steirische Spitäler

KAGes: Weitere Ausnahme bei Besuchsverboten

Symbolbild

(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)

Das generelle Besuchsverbot in den steirischen Spitälern bleibt zwar aufrecht, aber am heutigen Montag hat der KAGes-Vorstand weitere Lockerungen präsentiert: Ab sofort dürfen Patienten, die länger als 10 Tage im Krankenhaus sind, Besucher empfangen.

„Alternativlos und unverzichtbar“ seien die weitreichenden Besuchsverbote in Spitälern vorerst, sind sich KAGes-Führung und medizinische Experten einig: „Menschen befinden sich nicht ohne Grund im Krankenhaus. Kranke verfügen zudem über geringere Abwehrkräfte bzw. ein geschwächtes Immunsystem. Insbesondere schwer Erkrankte und Patienten nach operativen Eingriffen zählen auch ohne Corona-Pandemie schon zu den Risikogruppen. Für sie sind Bakterien und Viren eine ernste Bedrohung“, warnt KAGes-Vorstandsvorsitzender Univ. Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg.

Karlheinz Tscheliessnigg

(Bild: Werner Stieber)

Trotz all dem versucht man Patienten und Besuchern nun einen weiteren Schritt entgegen zu gehen. So hat der Vorstand der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft beschlossen, zu den bestehenden Ausnahmen vom Besuchsverbot (Väter zur Begleitung bei der Geburt, Besuche bei Palliativ und Hospizpatienten, Besuche der Eltern bei Kindern) eine weitere hinzuzufügen und künftig Besuche für Patienten zu genehmigen, die länger als zehn Tage in stationärer Pflege sind. Die neue Regelung gilt ab sofort.