Zum Saisonstart

Tiroler Badegäste stehen hinter den Covid-Regeln

Ulrich Mayerhofer (Berufsgruppenobmann der Tiroler Bäder), Barbara Traweger-Ravanelli (GF IMAD) und Bernhard Wanner (Fachgruppengeschäftsführer der Tiroler Bäder) (v.l.).

(Bild: WK Tirol)

Am 29. Mai ist es endlich soweit: Die Tiroler Freibäder öffnen wieder ihre Tore. Zahlreiche neue Regelungen sowohl für Betreiber als auch Gäste prägen die Sommersaison - doch die meisten Tirolerinnen und Tiroler sind mit dieser „neuen Normalität“ in den Bädern einverstanden.

Tirols Bäder müssen ab 29. Mai den Spagat zwischen Vergnügen und Rentabilität schaffen. Die Corona-Regeln sehen eine Beschränkung der Besucherzahl vor. „Das ist in Freibädern voraussichtlich nicht existenzbedrohend, da meist große Grünflächen zur Verfügung stehen. Düsterer sieht es bei Hallenbädern bzw. Saunen aus“, sagte Berufsgruppenobmann Ulrich Mayerhofer bei einem Pressetermin am Freitag.

Abstandsregelung im Wasser knifflig
Er ergänzte: „Die 6 Quadratmeter Wasserfläche pro Gast sind schon schwieriger einzuhalten. Wir versuchen, neben strengen Kontrollen durch unser Fachpersonal auch auf die Eigenverantwortung der Gäste zu setzen und werden entsprechende Beschilderungen anbringen.“

Brav Abstand zu halten dürfte im Wasser schwieriger sein als auf den Grünflächen.

(Bild: AFP)

Großteil der Tiroler befürwortet Regeln
Im Auftrag der WK Tirol wurden kürzlich 520 Tirolerinnen und Tiroler zu den aktuellen Maßnahmen für die kommende Freibadsaison befragt. 70 Prozent befürworten die Corona-Regeln für die Bäder-Öffnung „Vor allem Jüngere legen dabei großen Wert darauf, dass alle Maßnahmen korrekt eingehalten werden“, erklärt Mayerhofer.

„Platzkarten“ werden kritisch betrachtet
Beim Online-Kartenvorverkauf sieht nur die Hälfte einen Vorteil. Manko ist die verlorene Spontanität eines Besuchs. Mayerhofer kommentiert: „Durch diese ,Platzkarten‘ ist eine bessere Entflechtung an der Kasse gewährleistet. Wir hoffen daher, dass viele Gäste dieses Angebot nutzen, wenn es ihnen seitens des Bades zur Verfügung gestellt wird.“