Anders als im Bundesdienst vergattert die oberösterreichische Bildungsdirektion ihre älteren Pädagogen zur Präsenz in den Schulen...
„Sind wir weniger wert?“, fragen Landeslehrer in kursierenden E-Mails. Denn Bundeslehrer über 60 Lebensjahren könnenautomatischmitFernunterricht weitermachen. Die Landeslehrer über 60 aber werden von der Bildungsdirektion Oberösterreichs zum Dienst vor Ort in den Schulen vergattert, außer sie besorgen sich einärztliches Risiko-Attest. Auch wer selbst keineCovid-19-Risikoperson ist, aber im selben Haushalt mit einer solchen lebt, muss zum Präsenzunterricht in die Schule.
„Reibungsloser Dienstbetrieb“ im Vordergrund
„Wesentliche Entscheidungskriterien für diese Regelung waren die Vorgaben anderer Berufsgruppen und eine gerechte Verteilung der Arbeitsleistung am Schulstandort. Außerdem trägt sie dem Gleichbehandlungsprinzip für alle Bediensteten des Landes Oberösterreich Rechnung“, schreibt Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Das Gleichbehandlungsprinzip gilt allerdings nur innerhalb der Grenzen Oberösterreichs und eben nicht mit den Bundeslehrern. Die Nachbarbundesländer Niederösterreich und Salzburg übernehmen laut einem APA-Rundruf die Bundesregelung, die meisten anderen Bundesländer machen es wie Oberösterreich. In unserem Bundesland steht für die Bildungsdirektion „der reibungslose Dienstbetrieb“ im Vordergrund.
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