Umsatz verdreifacht

Kräuterhof: Öle gegen Virus in Raumluft boomen

Tirol
11.05.2020 08:00
Beim Tiroler Kräuterhof in Eben am Achensee verdreifachen sich in der Corona-Krise die Online-Bestellungen und die Ideen gehen nicht aus. Antivirale Öle und ein Desinfektions-Handspray sind die Renner. Die Firma beruft sich auf Studien, die „Hokuspokus“ in Abrede stellen.

„Der Erfolg ist passiert, er war nicht wirklich geplant“, erzählt Gerhard Hammerle vom Tiroler Kräuterhof in Eben am Achensee. Mit seinem Bruder Lukas und einem nur siebenköpfigen Team hatte man offenbar den richtigen Riecher für Produkte in der derzeitigen Gesundheits- und auch Wirtschaftskrise. Während fast alle Branchen unter den Corona-Folgen stöhnen, entwickelten sich die ätherischen, antiviralen Öle zum Renner. „Wir haben 20 solcher Öle im Sortiment, von denen durch Studien belegt ist, dass sie starke antivirale Wirkung haben. Angewendet in einer Aromalampe, können sie den Gehalt an Viren in der Raumluft um 90 Prozent reduzieren“, schwört Firmenchef Gerhard Hammerle.

Verdreifachung in früher schwächeren Monaten
Folge: Der Tiroler Kräuterhof konnte im März und April – in Zeiten wo der Umsatz normalerweise fällt – den Absatz im Online-Handel um das Dreifache steigern. „90 Prozent der Lieferungen gehen nach Österreich, Deutschland und in die Schweiz. Aber auch Finnland oder die USA sind dabei“, sagt Hammerle. Es kaufen sowohl private Kunden als auch professionelle Therapeuten und Gesundheitsinstitutionen.

Seifen waren der Ursprung
Im Sortiment hat man auch rund 200 Seifen (der Ursprung der Firma). Den besten Absatz findet aber ein rasch entwickelter Desinfektionsspray mit antiviralen Ölen, hochprozentigem Alkohol sowie rückfettenden Ölen. „Der desinfiziert, schafft ein antivirales und antibakterielles Klima, riecht wunderbar nach Zitrone, Eukalyptus und Teebaumöl und lässt die Hände nicht austrocknen“, preist Hammerle die Vorzüge an. Die Zutaten zu vielen Produkten kauft man beispielsweise bei „Kräuterbauern“ in Südtirol, teilweise in aller Welt und man sammelt sie auch selbst auf den Bergen. „Bei Schafgarbe, Brennnessel oder Spitzwegerich ist das kein Problem.“

Vier Millionen Aufrufe auf der Internetseite
Im Internet ist der Kräuterhof mit mehr als einer Million Website-Besuchen und über vier Millionen Aufrufen top aufgestellt. „Das ist uns in der Covid-Krise dann doppelt zugutegekommen“, sagt Geschäftsführer-Stellvertreter Lukas Hammerle. Weitere antivirale Produkte sind in der Pipeline und im Sommer ist eine Kampagne mit Crowd-Investoren geplant. Man darf gespannt sein. 

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