Internetbetrügern saßen zwei in Tirol wohnhafte Männer auf, wie die Polizei am Freitag bekanntgab: Bei einer Online-Gebrauchtwagen-Börse wurden beide auf ein Angebot aufmerksam. Ihnen wurde vom „Verkäufer“ mitgeteilt, dass sich das Auto derzeit in Stockholm befände. Mehrere Tausend Euro, die die Männer daraufhin an ausländische Konten überwiesen, sind nun wohl futsch - denn der Anbieter meldete sich nicht mehr zurück.
Ein in Tirol wohnhafter Slowake (35) wurde auf ein Angebot eines Pkw bei einer Gebrauchtwagen-Börse im Internet aufmerksam. Der Mann nahm mit dem Verkäufer Kontakt auf, welcher ihm mitteilte, dass er das Fahrzeug aufgrund beruflicher Veränderungen und eines Umzuges verkaufen müsse. Das Auto befände sich in Stockholm und könnte mittels eine Autospedition nach Österreich transportiert werden.
„Der 35-Jährige überwies nach Übermittlung einer gefälschten Kaufbestätigung einen hohen vierstelligen Eurobetrag an eine belgisches Bankkonto“, schildert die Polizei den weiteren Verlauf. Nachdem der Pkw nicht geliefert wurde und der Verkäufer des Fahrzeuges nicht mehr erreichbar war, erstattete der Mann Anzeige.
„Jegliche Sicherheitshinweise missachtet“
Am 3. Mai passierte einem 68-jährigen Einheimischen ein ähnlicher Fehler: Er stieß online bei einer Gebrauchtwaren-Börse auf ein Pkw-Inserat. Nachdem er unter der angeführten österreichischen Telefonnummer niemanden erreichte, nahm er über die Webseite mit dem Anbieter Kontakt auf. Dem 68-Jährigen wurde mitgeteilt, dass der vermeintliche Verkäufer mittlerweile nach Stockholm übersiedelt wäre und das Fahrzeug dort jederzeit besichtigt werden könnte.
„Das Opfer missachtete jegliche Sicherheitshinweise der Webseite und überwies nach Kaufzusage einen mittleren vierstelligen Eurobetrag an das spanisches Bankkonto einer Speditionsfirma, welche das Fahrzeug nach Österreich überstellen sollte“, heißt es vonseiten der Polizei. Eine Auslieferung fand nie statt, der Anbieter meldete sich nicht mehr zurück.
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