Es ist ein Thema, an dem sich immer wieder (und vor allem nach der Flüchtlingskrise) die politischen Debatten entzünden: Scheinehen! Gemeint sind damit Eheschließungen, die ausschließlich dem Zweck dienen, dem ausländischen Partner ein Aufenthaltsrecht zu verschaffen oder dessen Ausreise aus Österreich zu verhindern. Tatsächlich kommt es immer öfter vor, dass Hochzeiten nur noch auf dem Papier geschlossen werden.
Die „Steirerkrone“ kennt dazu aktuelles Zahlenmaterial aus dem Innenministerium: Demnach wurde in den Jahren 2016 bis 2019 dieser Tatbestand 1275-mal zur Anzeige gebracht - in der Steiermark wurden insgesamt 127 Fälle den Behörden gemeldet. Besonders häufig sind Serben und Slowaken unter den Verdächtigen, heißt es in einer entsprechenden Anfragebeantwortung durch Minister Karl Nehammer (ÖVP).
Das alarmiert insbesondere Marco Triller, Landtagsabgeordneter der steirischen FPÖ: „Da gehören die Strafen endlich verschärft - denn Scheinehen stellen für unsere Behörden eine dauerhafte Herausforderung dar. Hier wird in arglistiger Art und Weise versucht, den Staat hinters Licht zu führen!“
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