Tausende Behandlungen

Steirische Spitäler fahren Versorgung wieder hoch

Steiermark
29.04.2020 10:14

Die steirischen Krankenanstalten (KAGes) fahren die Versorgung wieder hoch, denn es seien tausende wegen der Coronavirus-Krise verschobene Behandlungen aufzuholen, so die Vorstände Karlheinz Tscheliessnigg und Ernst Fartek am Mittwoch. Allein von Mitte März bis Mitte April gab es in den internen Abteilungen rund 3500, in den Chirurgien etwa 2500 weniger als im Vorjahres-Vergleichszeitraum.

Dazu kommen etwa 1500 Augen-Behandlungen, rund 1300 verschobene Termine bei Ortho/Trauma und immer noch knapp 900 auf den Spezialabteilungen für Kinder und Jugendliche. Auch in allen anderen medizinischen Fächern wurden im Vergleichszeitraum großteils noch mehrere hundert Behandlungen weniger durchgeführt als 2019.

In Spitälern sei ein Zwei-Meter-Abstand angezeigt, deshalb will man bei der KAGes durch exakte Terminplanung und -einhaltung vorbeugen. In den nächsten Wochen werden alle steirischen Patientinnen und Patienten erneut zur Terminvereinbarung kontaktiert: Man appelliere, diese Anrufe abzuwarten und nicht von sich aus anzurufen. „Wir vergessen niemanden“, wurde seitens der KAGes versichert. Patienten sollten dann „sehr pünktlich, knapp vor dem vereinbarten Termin in den Ambulanzen eintreffen, da ja nur wenige Personen pro Warteraum erlaubt sind. Begleitpersonen sind nur zulässig, wenn es gar nicht anders möglich ist“, wurde mitgeteilt. Besuchsverbote im stationären Bereich bleiben in der bekannten Form aufrecht.

Da die Infektionskurve in der Steiermark „erfreulicher Weise so flach gehalten werden konnte, ist es die Pflicht der Spitäler, die Versorgung wieder hoch zu fahren“, teilten die beiden Vorstände mit. Aber aufgrund des weiter bestehenden Coronavirus-Ansteckungsrisikos werde die Triage vor dem Eingang weiter notwendig sein.

Im stationären Bereich werde sich die Bettenkapazität reduzieren, denn nicht in allen Zimmern könne der empfohlene Abstand bei der bisherigen Bettenausstattung eingehalten werden. Dazu kommen neue Abstandsregeln in Begegnungszonen wie Gängen, Lifte oder Sanitärräume und die Pflicht für Mitarbeiter und Patienten, dort einen Mund-Nasenschutz zu tragen.

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