Düstere Aussichten

Österreich-Urlaub: Tirol als großer Verlierer

Tirol
22.04.2020 13:00

Wenn es überhaupt einen Kuchen zu verteilen gibt, dann kriegt Tirol möglicherweise nur ein Ministück davon ab. Die Rede ist von Österreichern, die heuer vermehrt im Inland Urlaub machen wollen.

Laut einer Auswertung von zehn unterschiedlichen Hotelplattformen der Firma thematica GmbH (darauf sind 15.000 Hotels gelistet) steigt die Urlaubsstimmung an. Die Zahl der Suchanfragen hat sich demnach im April im Vergleich zum März verfünffacht. Allerdings: Tirol steht dabei als Wunschziel nicht an oberster Stelle.

Kärnten dürfte profitieren
Großer Nutznießer der Corona-Krise könnte Kärnten sein. „Abhängig vom weiteren Verlauf der Corona-Krise und weiteren Maßnahmen hat der Tourismus in Kärnten die besten Chancen, die Krise einigermaßen zu überstehen“, sagt Erwin Oberascher, thematica-Geschäftsführer. Kärnten profitiere vor allem davon, dass dort der Inländeranteil schon bisher mit 40 Prozent sehr hoch gewesen sei.

Traditionell hoher Ausländeranteil in Tirol
Im Gegensatz zu Tirol. Dort gibt es mit acht Prozent einen traditionell niedrigen inländischen, aber mit 92 Prozent einen riesigen ausländischen Gästeanteil. „Wir erkennen aus den Analysen unserer Zugriffsstatistiken, dass es keine oder kaum eine gesteigerte Inlandsnachfrage nach Orten in Tirol gibt. Das könnte auch im Zusammenhang mit der negativen Corona-Berichterstattung stehen“, sagt Oberascher.

Kärnten verbucht bei den Suchanfragen im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von satten 204 Prozent, Tirol lediglich von einem Prozent. Kärnten ist auch für acht Bundesländer (bis auf das Burgenland, das Salzburg bevorzugt) die Lieblingsdestination für den Sommer. Und auch die Tiroler planen mehrheitlich ihren Sommerurlaub in Kärnten.

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