Wettbewerb begeistert

Corona-Denkmal belebt steirische Kunstszene

Steiermark
21.04.2020 08:00

Es weht wieder frischer Wind in der durch die Krise schwer getroffenen heimischen Kunstlandschaft: Eine Idee der „Steirerkrone“, Künstler mit Steiermark-Bezug zur Erschaffung eines Corona-Denkmals zu motivieren, ist dank der Unterstützung durch das Kulturressort des Landes auf fruchtbaren Boden gefallen.

Künstler erstellen bereits eifrig Skizzen und Modelle - und stellen sich dabei Fragen wie „Was ist Corona für ein Phänomen?“, „Wie kann eine Reflexion über das Geschehene aussehen?“ oder „Welche Auswirkungen haben diese persönlichen Einschränkungen auf uns?“

Kulturlandesrat Christopher Drexler freut sich, dass der vor einer Woche via „Krone“ gestartete Wettbewerb auf so großes Interesse stößt: „Noch stehen wir mitten in dieser Krise. Sie wird überwunden werden, hoffentlich bald. Die Denkmäler, die dann zur Realisierung kommen, sollen an diese Ausnahmesituation mit ihren tiefen Einschnitten erinnern und ein Zeichen des Aufbruchs sein.“

Nachdenken über den Denkmal-Begriff
Zwei Künstler, die wir stellvertretend für alle anderen steirischen Kunstschaffenden gefragt haben, beschäftigen sich bereits mit der neuen Initiative.

Markus Wilfling, eine viel beachtete steirische Größe im Bereich Kunst im öffentlichen Raum, findet es „spannend“, bereits während der Krise über ein Corona-Denkmal nachzudenken. Der mehrfach ausgezeichnete Künstler ist unter anderem mit seinem „Schattenobjekt Uhrturm“ (geschaffen im Jahr 2003, als Graz Kulturhauptstadt Europas war) überregional bekannt geworden. „Wenn ich das Thema entsprechend denken kann, werde ich gerne an der Ausschreibung teilnehmen. Es geht mir um das Reflektieren über das Denkmal an sich und dessen Konnotation“, sagt Wilfling, der im Atelierhaus Schaumbad in Graz tätig ist.

Im selben Gebäude werkt Alexandra Gschiel kreativ, die sich auf den Kunstbereich Textil spezialisiert hat. „Ich habe schon eine Idee, die sich gut konkretisiert. Mein Beitrag wird sich stark auseinandersetzen mit dem Kommen und Gehen und dem Unbekannten in der Krisenzeit“, verrät Gschiel der „Steirerkrone“.

Vorschläge können bis Freitag, 19. Juni 2020, 11 Uhr beim Institut für Kunst im öffentlichen Raum eingereicht werden. Alle Details zur Ausschreibung gibt es unter www.kioer.at

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