Die Steiermark ist Österreichs Eierland Nummer 1, 684 Millionen werden pro Jahr gelegt, unser Verlangen könnte zu 230 Prozent gestillt werden. Und was sich steirische Bauern(-vertreter) seit Langem wünschen, wird (krisenbedingt) Schritt für Schritt umgesetzt.
Warenströme umglenkt
„Weil Gastronomie und Großküchen als Kunden weitgehend wegfallen, verlagert sich der Eier-Absatz hauptsächlich auf die privaten Haushalte“, so Kammerchef Franz Titschenbacher. „Innerhalb kürzester Zeit ist es gelungen, die Warenströme umzulenken.“
Nachfrage gestiegen
Die Nachfrage aus dem Handel sei gestiegen. Aber vor allem die Nudelproduktion mit steirischen Eiern boomt! Auch, weil der italienische Markt zurückgegangen ist, kommt vermehrt das Steirer-Ei in die Nudeln. Verstärkt wünscht sich das Titschenbacher noch für Kuchen, Kekse und Co.
Eier aus dem Automaten
Gerade vor Ostern verzeichnen auch Direktvermarkter kräftige Zuwächse, vor allem die, die sich mit viel Pfiff etwas haben einfallen lassen. Wie Albert Weinhandl aus St. Peter/Ottersbach, der über einen Automaten (2 Euro rein, zehn Freiland-Eier raus) ein 24-Stunden-System anbietet, das kontaktfrei funktioniert.
Heimisches immer beliebter
Aber auch sonst ist G’schmackiges aus Steirer-Hand sehr gefragt. „Die Bevölkerung greift vermehrt zu heimischem Geflügelfleisch“, sagt der Gosdorfer Geflügelbauer Markus Lukas. „Erfreulicherweise bevorzugen immer mehr Menschen unser Schweinefleisch“, so Raimund Tschiggerl, Styriabrid. Das freut Bauern wie Tiere; weil Tierwohlstandards bei uns teils viel höher sind als im Ausland.
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