Selbst ist das Land:

Landesregierung setzt jetzt auf „recycelte“ Masken

Niederösterreich
01.04.2020 13:00

Auch in Niederösterreich sind Schutzmasken nun ein begehrtes Gut. Um Engpässen vorzubeugen, setzt man beim Land auf Sterilisierung schon verwendeter Masken.

Gerade in Krisenzeiten wie diesen hat der Weltmarkt seine eigenen Gesetze. Umso besser ist es also, sich gar nicht erst davon abhängig zu machen. Ein Ansatz, den man nun auch bei der Landesregierung verfolgt. Denn weil Lieferungen von medizinischen Schutzmasken zwar bereits angelaufen, aber doch auch immer wieder ins Stocken geraten sind, geht man nun neue Wege. Konkret werden daher fortan im Uniklinikum St. Pölten sowie im Landesklinikum Wiener Neustadt verwendete Masken sterilisiert und dadurch wieder verwendbar gemacht. „Zuerst werden die Masken auf ihre technische Einsatzfähigkeit sowie auf etwaige Verschmutzungen kontrolliert. Danach werden die geeigneten Stücke sterilisiert und dann erneut verpackt“, schildert Bernhard Kadlec, kaufmännischer Direktor im Uniklinikum St. Pölten, das genaue Prozedere. Knapp 5000 Stück, heißt es aus der Landesregierung, könne man dadurch insgesamt pro Tag wieder aufbereiten. Lediglich die Kategorie der Masken müsse man aus Sicherheitsgründen nach dem Vorgang jeweils auch herabstufen.

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Es ist sehr wichtig in Zeiten wie diesen, auf unsere eigenen Kapazitäten und unser Spitzenpersonal zurückgreifen zu können!

Landesvize Stephan Pernkopf

„Der Beitrag, der hier in den beiden Krankenhäusern geleistet werden kann, ist wesentlich und sorgt dafür, dass genügend Schutz für unsere Mediziner zur Verfügung steht“, ergänzt Landesvize Stephan Pernkopf. Denn alleine durch die sterilen Masken könne ein großer Teil des täglichen Bedarfs in den Kliniken, aber beispielsweise auch bei den mobilen Testteams im Land abgedeckt werden, heißt es dazu abschließend.

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