Bangen um Existenz

Kein Fall für den Härtefonds – Steirer verzweifelt

Steiermark
31.03.2020 08:30

Ein Unternehmer zittert um seine Existenz: Auf den Härtefonds hat er keinen Anspruch, Umsatz ist fast völlig eingebrochen.

Mitunter führt man in Zeiten wie diesen Telefonate, die unter die Haut gehen. So auch mit einem Südsteirer, der ein klassisches Beispiel für ein Einpersonenunternehmen ist. „Von der Kundenberatung bis zu den Bankwegen, ich mache alles selbst.“

Die Coronakrise hat ihn unvermittelt und brutal getroffen. „In der Immobilienbranche herrscht im Winter generell Flaute, jetzt sollte eigentlich die Zeit kommen, wo ich Geld verdiene - aber das kann ich nun vergessen.“ Umso froher war er, als er vom Härtefonds hörte, „und unsere Politiker haben ja auch verkündet, dass niemand zurückgelassen wird“.

2017 zu viel verdient
Doch sein Steuerberater hatte eine niederschmetternde Nachricht: „Du hast keinen Anspruch auf Hilfe.“ Zur Berechnung wird die letzte Bilanz des Unternehmens herangezogen. „Und die stammt bei mir aus dem Jahr 2017, das ein sensationelles Jahr für mich war.“

Danach folgten allerdings weniger gute Jahre, „und außerdem eine Scheidung, eine Kreditaufnahme für mein Eigenheim, und dazu muss ich Alimente für meine zwei Kinder bezahlen. Mein Kreditrahmen ist komplett ausgereizt, ich bin bald 60 und weiß nicht, wie es weitergehen soll.“ 

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