Gewerkschaft tobt

Postschließungen: Drei weitere Ämter in Tirol sperren zu

Tirol
29.07.2010 16:32
Das "Aufräumen" bei den Postämtern in Österreich geht munter weiter. Auf der neuesten Liste der insgesamt 48 österreichweit betroffenen Ämter sind auch jene von Hopfgarten, Uderns und Hippach. Postgewerkschafter Heinz Kirchmair tobt: "Das ist eine Katastrophe. Die Stimmung hat einen Tiefstand erreicht."

Als Paradebeispiel für die skandalösen Zustände im Rahmen der Postämterschließungen sehen die Mitarbeiter Hopfgarten. Weil dort ein Umsatz von nicht weniger als 170.000 Euro pro Jahr erzielt wurde. "Dabei wurde als untere Grenze der Wirtschaftlichkeit bisher ein Betrag von 80.000 Euro angeführt", schäumt Kirchmair.

Er fragt sich aber auch, was die Landesregierung beziehungsweise der Landtag noch für eine Bedeutung haben. "Hier gab es einen einstimmigen Beschluss, dass in Tirol kein weiteres Postamt mehr geschlossen werden soll. Das kümmert die Verantwortlichen in Wien offensichtlich überhaupt nicht. Wir werden bei weiteren Schließungen alle zuständigen Politiker dafür verantwortlich machen." Auch die Vorgangsweise bei diesen Schließungen stößt auf heftige Kritik: "Das ist einfach ein Wahnsinn."

Kirchmair abschließend: "Ich habe in Wien schon fünf Streikanträge gestellt. Alle wurden von der Gewerkschaft glatt abgelehnt. Wir in Tirol wären schon lange in Streik getreten, dürfen dies aber ohne die Zustimmung aus Wien nicht machen."

von Werner Kriess, Tiroler Krone

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