Corona-Krise:

Jagd auf das Virus mit dem Super-Computer

Niederösterreich
28.03.2020 06:26

Eine internationale Wissenschaftler-Initiative erforscht derzeit das Coronavirus, um rasch einen Impfstoff entwickeln zu können. Hilfe kommt von der Fachhochschule in St. Pölten.

Konkret untersucht wird jetzt von der nahezu weltweit agierenden Forschergruppe folding@home die Funktionsweise des tückischen Virus - und zwar mit einem wahren Super-Computer. „Dafür werden aber enorme Rechnerleistungen benötigt“, heißt es. Und genau da setzt die Beteiligung der Fachhochschule in der Landeshauptstadt an: „Wir stellen dafür Kapazitäten unserer Netzwerklabore zur Verfügung“, erklärt Helmut Kaufmann, Leiter des Departments für Informatik und Security an der Hochschule. Aufmerksam gemacht haben ihn auf diese Initiatve Studenten aus St. Pölten. Und Kaufmann war sofort bereit, sich an dem Projekt zu beteiligen: „Damit helfen wir der Gesellschaft auf der ganzen Welt im Kampf gegen das Virus.“

Die internationalen Wissenschaftler untersuchen die Interaktion von Corona mit menschlichen Zellen. Diese Erkenntnisse sollen Grundlage zur Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes sein. Greg Bowman, Biochemiker der Universität Washington und Leiter der Initiative, unterstreicht die Wichtigkeit von Unterstützungen, wie sie die Fachhochschule St. Pölten anbietet: „Mit Beiträgen zur Rechenleistung ist es wie mit Tickets einer Lotterie. Je mehr man davon hat, umso höher sind die Chancen auf einen Gewinn - in unserem Fall also, einen Wirkstoff gegen das Virus zu finden.“ Übrigens: Der Lehrbetrieb an der Fachhochschule, der zur Zeit via Internetkanälen stattfindet, wird dadurch nicht beeinträchtigt. Kaufmann: „Wir haben genug Rechnerkapazitäten frei, die wir den Forschern überlassen können.“

Kronen Zeitung

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