Grazer Großprojekt

Murkraftwerk geht in entscheidende Phase

Steiermark
29.07.2010 10:08
Das Großprojekt Murkraftwerk in Graz-Puntigam geht jetzt in die entscheidende Phase: Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist angelaufen. Energie-Steiermark-Vorstand Oswin Kois präsentiert Studien von 30 renommierten Umweltwissenschaftern, die keine negativen Folgen durch das Kraftwerksprojekt orten.

4.700 Seiten Expertise liegen vor, zum Beispiel vom Gewässerökologen Hans Sampl, vom Vorstand am Institut für Energiewirtschaft aus Wien, Günter Brauner, oder Alexander Podesser, Leiter der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Graz.

"Das Ergebnis ist äußerst positiv. Während der eine die Artenvielfalt der Fischfauna durch das Projekt sogar steigen sieht, orten andere keinerlei Auswirkungen auf das Lokalklima. Außerdem gibt's einen enormen Impuls für die Entwicklung einzelner Stadtteile", so Kois.

1.500 neue Jobs
95 Millionen Euro kostet das Murkraftwerk. Während der Bauzeit finden 1.500 Menschen Arbeit. Geplanter Baubeginn ist 2013, die Inbetriebnahme soll 2015 erfolgen. Kois: "Das Kraftwerk kann 20.000 Familien mit Öko-Strom versorgen. Wir sparen damit  60.000 Tonnen CO2-Ausstoß jährlich ein. Gleichzeitig können aber auch 30.000 Elektro-Autos mit Strom versorgt werden."

Umfragen für Projekt
Laut einer Umfrage der Energie-Steiermark sind 85 Prozent der Grazer für das Projekt. Das Institut Imas fragte für die "Steirerkrone" nach. Ergebnis: 19 Prozent der Grazer lehnen das Projekt völlig ab. Mit dem Start der Umweltverträglichkeitsprüfung geht das Murkraftwerk nun in die entscheidende Phase.

von Gerald Richter, "Steirerkrone"

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