Zwei Siege fehlen dem FC Liverpool noch zum ersten Titel, seit die oberste englische Liga Premier League heißt. Und jetzt könnte das Corona-Virus zum Spielverderber werden ...
Noch bis Freitagmittag schien es, als würde die Premier League als einzige europäische Topliga ihre Spiele durchziehen wollen. Im Sinne einer klaren Titelentscheidung hätte es wohl tatsächlich Sinn gemacht, zumindest am kommenden Wochenende zu spielen: Bei einem Sieg Liverpools und einer gleichzeitigen Niederlage Manchester Citys wäre das Klopp-Team auch rechnerisch durch und ihm der Titel nicht mehr zu nehmen gewesen.
Alles offen
Dann wäre ein - in englischen Meiden als nicht unwahrscheinlich geltender - völliger Abbruch der Premier-League-Saison verkraftbar gewesen. Liverpool wäre acht Runden vor Schluss als uneinholbarer Tabellenführer, also de facto als Meister festgestanden. Aber jetzt? Am Freitagnachmittag ließ die Premier League die Rollbalken runter. Keine Spiele! Pause bis zumindest 3. April.
Britische Medien glauben aber nur an eine vorläufige Lösung. Dass ab April wieder regulär gespielt wird, erscheint alles andere als realistisch. Ein Saison-Abbruch steht im Raum. Was das für die Titelfrage, die Europacup- und Abstiegsplätze bedeutet, weiß niemand.
Erster Titel seit 1990?
Besondere Brisanz bekäme in diesem Fall aber die Titelfrage. Wird der bisherige Stand gewertet? Dann stünde Liverpool als (klarer) Meister fest. Nachdem die „Reds“ aber rechnerisch noch einholbar sind, zweifeln Experten an der Tragfähigkeit eines derartigen Beschlusses. Sollte die laufende Premier-League-Saison also gar nicht gewertet werden, wäre es für Liverpool besonders tragisch. Aktuell beträgt der Vorsprung auf Verfolger Manchester City bei einem Spiel mehr 25 Punkte. Der erste Meistertitel seit 1990 ist so gut wie fix. Aber Corona könnte zum Spielverderber werden ...
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