Bekannte Hautkrankheit

Alarm in den Wäldern: Fuchsräude breitet sich aus

Niederösterreich
10.03.2020 12:17

Gleich zu mehreren Fällen der Fuchsräude, einer parasitären Hauterkrankung, kam es jüngst im Bezirk Neunkirchen. Auch im Waldviertel sollen bereits einige Füchse der Krankheit erlegen sein. Und weil die Räude auch auf Mensch und Tier übertragbar ist warnt man nun beim Jagdverband vor der Ansteckungsgefahr!

Bereits im Februar soll es zu Fällen im Waldviertel gekommen sein, jetzt wurden auch die ersten Tierkadaver im Bezirk Neunkirchen entdeckt. Die hoch ansteckende Fuchsräude geht wieder um. „Die Krankheit wird durch Milben in der Haut der Füchse hervorgerufen, äußert sich unter anderem durch Entzündungen und starken Juckreiz. Sie führt bei den meisten Füchsen binnen drei Monaten zum Tod“, heißt es dazu beim heimischen Jagdverband. Erkennbar seien erkrankte Tiere daher auch an kahlen Stellen im Fell. Eine Infektion könne entweder durch direkte Berührung, aber etwa auch durch ein Haarbüschel eines betroffenen Tieres entstehen. Besondere Vorsicht sei daher auch für Hund und Herrl bei Spaziergängen geboten.

(Bild: stock.adobe.com)

„Hunde sollten unbedingt an der Leine geführt werden um den Kontakt mit toten oder infizierten Tieren zu vermeiden. Der Juckreiz kann sich auch bei ihnen so stark ausbreiten, dass sie sich dadurch selbst Bissverletzungen zufügen“, erklären Waidmänner. Zwar sei die Krankheit beim Haushund gut behandelbar, und beim Menschen gesundheitlich sogar völlig ungefährlich, besondere Vorsicht sei aufgrund des stark erhöhten Ausbreitungsrisikos aber das Gebot der Stunde. Denn sollte sich die Räude weiterhin so rasch im Land verbreiten, könnte auch eine „Regulierung“ der heimischen Füchse zum Thema werden.

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

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