Die Gefahr im alpinen Raum ist auch im herannahenden Frühling nicht zu unterschätzen! Gerade wenn in den Tälern zwischen Enns und Leitha schon die ersten Blumen sprießen, herrscht auf den Tourengeher-Routen auf Schneeberg, Rax und Ötscher noch tiefster Winter. Die Bergrettung warnt weiterhin vor zu viel Leichtsinn.
Das vergangene Wochenende hat wieder vollen Einsatz von alpinen Sicherheits- und Rettungsdiensten, Bergrettung sowie Alpinpolizei gefordert. Grund dafür waren aber nicht nur die Schnee- und Lawinenlagen auf den Bergen, sondern auch fatale Fehleinschätzungen, die einen Lawinentoten und unzählige Abgänge von Schneebrettern bedingten: „Fakt ist, dass es keine hundertprozentige Sicherheit am Berg gibt. In puncto Lawinen ist mit einem Restrisiko zu kalkulieren, für Hobbysportler wie Profis gleichermaßen,“ mahnt Matthias Cernusca, Landesleiter der heimischen Bergrettung.
In der bisherigen Wintersaison gab es hierzulande übrigens schon mehr als 120 Alpinunglücke mit rund 160 Unfallopfern. Zwar gab es heuer bislang in Niederösterreich nur einen Lawinentoten, aber jeder einzelne sei einer zuviel, heißt es. Die Situation ist jedenfalls angespannt: „Es ist auch noch in den kommenden Tagen mit Lawinen zu rechnen. Lageberichte und Gelände sind daher sehr aufmerksam zu beobachten und zu studieren,“ bekräftigt Cernusca.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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