Kampf gegen Dealer

Grazer Stadtpark wird zur Schutzzone

Steiermark
03.03.2020 16:45

Die Grazer Polizei sagt der Drogenkriminalität in der Landeshauptstadt weiter den Kampf an - ab kommenden Montag (9. März) wird im Stadtpark eine Schutzzone eingerichtet. Das Projekt im Volksgarten und im Metahofpark lässt man nach einjähriger Laufzeit und insgesamt rund 1000 Anzeigen gleichzeitig auslaufen.

555 Betretungsverbote, 86 Festnahmen, 1000 Anzeigen und 360 Sicherstellungen von Suchtmittel (davon drei Kilo Marihuana) - so liest sich die Bilanz der Exekutive nach einem Jahr Schutzzone im Volksgarten und im Metahofpark. „Damit ist bewiesen, dass dies ein sehr gutes Instrument zur Zielerreichung ist - dem Schutz von Minderjährigen vor strafbaren Handlungen, die Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls und die Eindämmung der Drogenkriminalität“, sagt Landespolizeidirektor Gerald Ortner.

Delikte rückläufig
Mit 7. März läuft die Schutzzonenverordnung dort aber aus - und wird auch nicht verlängert. „Die rechtlichen Voraussetzungen liegen durch den Rückgang der Delikte nicht mehr vor . Wir werden diese Bereiche aber natürlich weiter beobachten“, verspricht Ortner. Die meisten Betretungsverbote wurden übrigens gegen Personen aus Afghanistan verhängt, gefolgt von Österreich und Somalia.

Hotspot im Stadtpark
Ab Montag tritt dafür eine Schutzzone im Stadtpark (zwischen Maria-Theresia- und Erzherzog-Johann-Allee) in Kraft. Hier gab es im Vorjahr 650 Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz. „Wir werden sowohl uniformierte als auch zivile Kräfte und Diensthundestaffeln im Einsatz haben. Wir orientieren uns dabei auch nicht, wie jemand ausschaut, sondern was jemand macht“, sagt Thomas Heiland, stellvertretender Polizeikommandant von Graz. „Fakt ist aber auch, dass die Erfolge im Volksgarten oder Metahofpark im Kern auf der uniformierten Präsenz vor Ort fußen.“

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