Es ist ein Plädoyer für das Leben am Land, das die Regisseurin Teresa Distelberger in ihrem Film zeigt. Denn trotz Landflucht und Dorfsterbens hat sie Personen gefunden, die für ihre Heimat kämpfen: „Ich habe Menschen getroffen, die sich entschieden haben, an ihren Heimatort zurückzukehren oder einen Neustart am Land zu wagen und neue Impulse zu setzen“, berichtet die Regisseurin, die selbst am Land aufgewachsen ist.
Rund 40 Prozent aller österreichischen Gemeinden schrumpfen – ein Problem, mit dem auch der Lungau kämpft. Dort hat die Bevölkerungszahl das niedrigste Niveau seit 35 Jahren erreicht. Eine der Film-Protagonisten, die dagegen ankämpfen, ist Gudrun Oberkofler aus St. Margarethen. Sie ist die letzte Krämerin im Ort, die Suche nach einer Nachfolgerin gestaltete sich besonders schwierig.
Schwierige Suche nach einer Nachfolgerin
„Vor 35 Jahren gab es noch 26 kleine Nahversorger im Lungau, mittlerweile sind es nur noch zwei. Wenn einmal zugesperrt ist, dann ist ein Dorf verloren“, erzählt die Krämerin. Gemeinsam mit der Gemeinde ist es im Vorjahr endlich gelungen, eine Nachfolgerin zu finden - die „Krone“ berichtete. Petra Rossmann aus St. Michael wird das Geschäft ab Ostern übernehmen. Damit kann sich Oberkofler in ihren lange aufgeschobenen Ruhestand verabschieden. Sie hofft auf eine Wiederbelebung des ländlichen Raums - auch mit Hilfe des Kinofilms. „Ich denke, dass es immer wieder solche Anstöße braucht, um die Leute aufzurütteln“, sagt Oberkofler. Der Film kommt am Freitag in die Kinos.
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