Neue Studie

Tirol und der Sport: Eine untrennbare Symbiose

Tirol
12.02.2020 11:30

Die „Lebensraum Tirol Holding“ präsentierte am Dienstag eine neue Studie zum Thema Sport in Tirol. Auf Basis dieser Daten sollen für die Politik „Handlungsempfehlungen“ entstehen.

Es sind Zahlen, die einmal mehr – und nun auf Papier – zeigen, was die Tiroler Bürger vermutlich wissen, wenn sie an einem sonnigen Samstag in Richtung Skigebiet fahren: Tirol ist ein Sportland – und die Bevölkerung nützt das.

In Zahlen bedeutet das, dass zwei Drittel der Tiroler mindestens einmal in der Woche Sport betreiben. Im Winter am liebsten auf Skiern oder am Snowboard (33%), im Sommer auf den Rädern (35%). 34 Prozent sind Mitglieder in Sportvereinen, 52 Prozent haben im vergangenen Jahr eine Sportveranstaltung besucht. Am liebsten ist der Tiroler dabei in der Natur (67%). Hauptmotive sind Gesundheit (79%) und Spaß (48%).

Alles für den Sport: Wie die Kräfte sich bündeln
So weit, so nachvollziehbar. Neu seien aber die Zahlen zu den Tatsachen. Zahlen, die vom Land Tirol in Auftrag gegeben, vom Marktforschungsinstitut Imad eingeholt, der Uni Innsbruck, dem MCI, der Umit und der FH Kufstein wissenschaftlich begleitet und der Tirol Werbung sowie der Standortagentur genützt werden – gebündelt unter dem Dach der „Lebensraum Tirol Holding“.

Es sei das erste Mal, dass es eine solche Zusammenarbeit gäbe, erklärten die Verantwortlichen. Denn grundsätzlich sind Sport und Tirol zwar untrennbar – wie das aber in Zahlen aussehe, war bis dato unklar. „In Tirol, aber auch österreichweit, gab es bisher kaum bis gar keine Datengrundlage“, erklärte Martin Schnitzer, Sportwissenschaftler an der Uni und Leiter der Analyse.

Aber braucht man Zahlen, um zu untermauern, was man eigentlich ja eh weiß? Ja, erklärten die Beteiligten. Denn diese Daten sollen Orientierung geben für die „nachhaltige Entwicklung des alpinen Sportangebots entlang der Bedürfnisse der heimischen Bevölkerung“. Man will also herausfinden, was gut und was schlecht läuft und dabei „verantwortungsvoll mit Ressourcen und Natur umgehen“, wie Sportlandesrat Josef Geisler erklärte. Das alles ohne den Tourismus außer Acht zu lassen, denn Tirol soll sich noch besser, noch fester als Bergsportland etablieren.

Erste Grundlage, aber noch nichts Konkretes
Konkrete „Handlungsempfehlungen“ gab es gestern dennoch nicht. Die könne man erst im Sommer oder Spätherbst präsentieren, denn der aktuelle Stand der Dinge sei erst ein Drittel der Gesamtaufgabe, sagte Josef Margreiter, Geschäftsführer der Holding. Im Frühling wolle man noch eine Studie durchführen – danach gehe es dann aber wirklich ans Eingemachte.

Anna Haselwanter
Anna Haselwanter
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