Drei Autos finanziert

Mit Testament den Helfern gedankt

Niederösterreich
09.02.2020 13:53

Karl Kolinowitz ist tief mit dem Roten Kreuz in Wiener Neustadt verbunden - so tief, dass er nach seinem Tod den Großteil seines Nachlasses spendete. Und der reicht für ein neues Einsatzfahrzeug! Mit einem Schriftzug an diesem Auto erinnern die Retter an den Spender, der schon in der Vergangenheit große Summen überwies.

Karl Kolinowitz und das Rote Kreuz in Wiener Neustadt - die beiden gehörten in den vergangenen Jahren eng zusammen. 2013 verstarb die Ehefrau des Mannes nach langem Leiden. Da die Schwerkranke oft die Dienste der Retter in Anspruch nehmen musste, war es dem Paar ein Anliegen, dass nach dem Tod der Frau eine große Spende an das Rote Kreuz überwiesen wird. 70.000 € kamen damals zusammen, die für den Ankauf eines Fahrzeugs verwendet wurden. „Ich habe gesehen, was die Helfer für meine Frau geleistet haben. Dieses Geld haben sie verdient“, sagte der Wiener Neustädter damals.

Seitdem war Kolinowitz gern gesehener Gast in der Rotkreuz-Zentrale. „Er kam uns immer wieder besuchen. Auch wir haben gerne Kontakt gehalten“, erzählt Bezirksstellenleiter Andreas Birnbauer. Mehrmals spendete Kolinowitz namhafte Beträge, finanzierte dadurch ein weiteres Fahrzeug sowie medizinisches Gerät. Ende des vergangenen Jahres ereilte die Mannschaft dann die traurige Nachricht: Kolinowitz war schwer erkrankt, musste ins Spital. Und schließlich verstarb der Pensionist im 91. Lebensjahr.

Vor wenigen Tagen kam dann die Mitteilung, dass Kolinowitz, der keine Angehörigen mehr hatte, den Großteil seines Nachlasses dem Roten Kreuz überlässt. „Das reicht für die Finanzierung des neuen Rettungswagens, den wir erst Ende Jänner in den Dienst gestellt haben“, berichtet Birnbauer. Als Zeichen der Verbundenheit wurde der Aufkleber „In dankbarer Erinnerung an Ing. Karl Kolinowitz“ an dem Fahrzeug angebracht.

Thomas Werth, Kronen Zeitung

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