Zsifkovics galt schon länger als Favorit für den Bischofsposten, die Bestellung erfolgte allerdings für viele überraschend schnell. Iby hatte in diesem Jahr den Wunsch geäußert, dass er bis zum Diözesanjubiläum am 11. November bleiben will. Zuletzt hatte er mit kritischen Aussagen zum Zölibat und Offenheit gegenüber dem Frauenpriestertum Aufsehen erregt. Zsifkovics gilt hingegen als konservativ.
Erste Zurufe von politischer Seite
Erste Zurufe an Zsifkovics, diesen Kurs fortzusetzen, gibt es bereits - auch von politischer Seite. So lobte Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ), selbst burgenländischer Katholik, den abtretenden Bischof als "großen Kirchenmann", der sich als "beharrlicher Reformer" Anerkennung erarbeitet habe. Zsifkovics trete in "große Fußstapfen". Auch wenn er sich der Trennung von Kirche und Staat bewusst sei, plädiere er als gläubiger Katholik dafür, dass "Ägidius Zsifkovics den von Bischof Iby gestarteten wertvollen Dialog zwischen katholischer Kirche, Zivilgesellschaft, Politik und anderen Kirchen fortsetzt".
Die Bundesregierung hatte der Berufung des Pfarrers von Wulkaprodersdorf, der als Generalsekretär der Bischofskonferenz als einer der engsten Mitarbeiter Kardinal Christoph Schönborns gilt, bereits in den vergangenen Tagen per Rundlaufbeschluss ihren Segen gegeben.
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