14 Hightech-Geräte

Der erste vollautomatische Supermarkt Salzburgs

Salzburg
27.01.2020 17:14

Produkte per Touchscreen und zu jeder Uhrzeit: Nein, es geht nicht ums virtuelle Shoppen a la Amazon & Co., sondern um den ersten Automaten-Supermarkt in der Mozartstadt. Ohne viel Tamtam hat ein solcher in der Innsbrucker Bundesstraße 37 eröffnet. Die „Krone“ probierte es aus. Und fragt sich: „Ist das die Zukunft?“

„Shop24“ nennt sich der unscheinbare Laden. Der Name ist noch nicht fix, meint der zuständige Manager Robert Heinz Moser (36): „Kinder sagen Roboter-Supermarkt, ich würde es auch E-Kiosk oder Tante-Emma-Laden 3.0 nennen.“ 14 Automaten finden sich im Inneren, prall gefüllt mit etwa 450 Lebensmitteln und Alltagsdingen: Nudeln und Dosengulasch gibt es genauso wie Süßes, Alkoholika oder auch Rauchwaren und Erwachsenen-Spielzeug - selbst Schwangerschaftstests will Moser anbieten. Um 5 Uhr früh bringt eine Großbäckerei frisches Brot. Sogar Bitcoins können gekauft und verkauft werden: Gesteuert wird alles über den „einzigen Automaten mit eingebauter Registrierkasse“, der in der Mitte des Raumes steht. Per Touchscreen wird ein Produkt gewählt und mit Bargeld oder Karte bezahlt, dann schickt dieser Automat ein Signal an die anderen. Reihenweise fallen die Produkte herunter.

Eingebauter Identitäts-Check für Alkoholika & Co. 

Bei jenen mit Altersbegrenzung - beispielsweise Dosenbier oder Bitcoins - ist eine Identitätsüberprüfung ein Muss: mittels Ausweis oder EC-Karte. Die Preise sind leicht über den handelsüblichen. Zweimal am Tag wird aufgefüllt. Ist ein Fach leer, bekommt Moser eine Meldung auf seinem Laptop: „So einen Laden gibt es nirgends in Europa“, hegt der Salzburger größere Pläne. Das Geschäft soll zum „Showroom“ für weitere werden. Und: „Mein nächstes Ziel ist ein Souvenier-Shop in der Altstadt.“ Vollautomatisch, natürlich.

Automaten am Vormarsch

Die Idee dahinter ist nicht ganz neu: Vor einem Jahr eröffnete in der Linzer Gasse die „BistroBox“ – eine de facto 24-Stunden-Pizzeria mit einer handvoll Automaten. Kein Personal, dafür Essen per Knopfdruck. Selbst am Land nutzen Landwirte Automaten um ihre Produkte weiterzuverkaufen. Und Supermarkt-Ketten testen auch schon personalfreie Filialen ...

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