Warnstufe steigt

Achtlose Skifahrer sorgen für Lawinengefahr

Steiermark
27.12.2019 17:00

Nach dem Weihnachtswunder ist vor einer neuen Lawinengefahr! Am Christtag wurde ein 26-jähriger Steirer, der rund fünf Stunden im Schnee begraben war, beinahe unverletzt geborgen. Und auch wenn die Lawinengefahr am Freitag sank, so ist sie noch lange nicht gebannt, wie Experte Alexander Podesser erklärt.

Dass der 26-Jährige, der sich bei der Abfahrt vom Pleschnitzzinken (Gemeinde Michaelerberg-Pruggern) wegen schlechter Sicht verfahren und dadurch wohl eine Lawine ausgelöst hatte, rund fünf Stunden im Schnee überlebte, hatte der Steirer laut Podesser mehreren Faktoren zu verdanken: „Er wird von der Bekleidung her gut ausgerüstet gewesen sein, hat mehrere Schichten getragen. Normalerweise unterkühlt man bei einer so langen Dauer“, so der Lawinenexperte von der Zamg.

Gerettet hat den Steirer aber wohl das Lawinenverschüttetensuchgerät. Podesser: „Daher appelliere ich auch immer wieder, dass man es vor einer Skitour überprüfen soll, damit man nicht plötzlich mit leeren Batterien dasteht.“

Sorglose Skifahrer in ungesicherten Pisten
Vorsicht ist nun auch am Wochenende geboten, da die Lawinengefahr durch den am Freitag einsetzenden Neuschnee in der Obersteiermark wieder ansteigen wird. „Wir werden für Samstag von der Stufe zwei auf drei gehen, wobei die großen Lawinen nun nicht die Gefahr sind, da diese schon abgegangen sind“, so Podesser.

Weit mehr Sorgen bereiten ihm achtlose Skifahrer: „Ich bin am Stefanitag in Haus im Ennstal gewesen und habe auch offensichtlich unerfahrene Skifahrer gesehen, die in ungesicherte Hänge hineinfuhren, wo sie die Gefahr gar nicht sehen.“ Nach dem Wochenende sollte die Lawinengefahr aber vorerst gebannt sein, das Wetter beruhigt sich nämlich nach und nach.

Alexander Petritsch
Alexander Petritsch
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